Volltext: An der Spitze meiner Kompagnie

sich den Deutschen zugeschrieben. Mit wenigen 
Ausnahmen zeigt aber der Deutsche, auch der ge¬ 
meine Mann, eine Rücksichtnahme, die der Russe, 
der Engländer, der Belgier, der Franzose unter 
keinen Umständen anwenden würde. 
Frau Meyers bittet mich beim Abmarsch des 
Regiments, ihren Kindern nach Brüssel und Na- 
mur Nachricht von ihr zu geben, falls wir dahin 
kommen. Sie selbst zweifelt jetzt nicht mehr daran, 
daß ganz Belgien mit der Zeit in deutsche Hände 
gelangt. Was für unendliche Züge deutschen Mili¬ 
tärs sind hier schon durchmarschiert. Und immer 
neue Regimenter, immer neue Brigaden rücken 
heran. Ich habe die beiden Briefchen — daß sie 
nichts Staatsverräterisches enthielten, davon habe 
ich mich natürlich überzeugt — bis jetzt nicht los 
werden können. Brüssel und Namur sind von uns 
zwar längst besetzt, aber die Post geht noch nicht 
dahin. Das ist freilich nur noch eine Frage der 
Zeit, seitdem ein deutscher Postdirektor in Lüttich 
eingesetzt worden ist. 
Der nördlichste Punkt, den unsere Landwehr¬ 
brigade erreicht, ist Hasselt. Auch hier haben sich 
Franktireurbanden gebildet, und es ist meine Auf¬ 
gabe, nördlich der Stadt Vorposten aufzustellen 
und eine Schützenstellung zu befestigen. Das Ba¬ 
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