Volltext: Die Kriegführung im Sommer und Herbst 1917. Die Ereignisse außerhalb der Westfront bis November 1918. (13. 1942)

Besetzung der Krim und des Donez-Gebietes. 
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rechten Flügel bei Bjelgorod gegen Norden und Nordosten zu sichern. 
Für Besetzung des Hinterlandes wurden der Heeresgruppe noch die 92. In¬ 
fanterie-Division und zur Förderung der Getreideerfassung, deren Dring¬ 
lichkeit General Ludendorfs am 22. April auf Veranlassung des Kriegs- 
ernährungsamtes nochmals betonte, die I. Kavallerie-Division von der 
8. Armee in Aussicht gestellt. Die Etappe Bug sollte die alte Stellung 
als Sperrlinie übernehmen, um möglichst viel Truppen für die Ukraine 
frei zu bekommen'). 
Dom Korps Knoerzer hatte bis zum 21. April die ö.-u. 59. In¬ 
fanterie-Division von Aleksandrowsk her Bolnowacha erreicht, die 7. Land¬ 
wehr-Division war östlich von Iekaterinoslaw versammelt, nördlich an¬ 
schließend die 4. bayerische Kavallerie-Brigade; die 215. Infanterie- 
Division erreichte von Losowaja her erst nach Kampf Slawjansk. Aus 
dieser Aufstellung wurde der Vormarsch in das um Bachmut gelagerte 
Kohlengebiet angetreten. Der Feind wich im allgemeinen kampflos aus. 
Während die ö.-u. 59. Infanterie-Division und die 215. Infanterie-Division 
das Kohlengebiet besetzten, hatten die 7. Landwehr-Division und die 
bayerische Kavallerie Taganrog und die wichtige Hafenstadt Rostow am 
Don zu nehmen. Nördlich von Taganrog zersprengter Feind suchte aus 
seine Schiffe oder nach Rostow zu entkommen. Taganrog wurde am 
l.Mai besetzt. Am 8. Mai war auch der Aufmarsch zu umfassendem 
Angriff aus Rostow beendet. Aber die Bolschewiken nahmen den Kamps 
hier nicht an, sondern flüchteten über den Don nach Süden, da das Gebiet 
östlich von Rostow in der Hand der ihnen feindlichen Don-Kosaken war. 
Vom I. Armeekorps, seit Ende März unter Generalleutnant 
Mengelbier, fuhren die 16. Landwehr- und 91. Infanterie-Division, zu¬ 
nächst ohne Widerstand zu finden, auf der von Losowaja und Charkow 
ostwärts führenden Bahn über Slawjansk und über Kupiansk—Lugansk 
auf Millerowo vor. Die 2. Kavallerie-Division marschierte nördlich davon 
nach Osten, während andere Teile die Nordflanke deckten. Allmählich 
verstärkte sich der feindliche Widerstand. Am 28. April wurde die Gegend 
von Lugansk erreicht. Am 29. April konnte die 2. Kavallerie-Division bei 
Millerowo eine nach Norden gerichtete bolschewistische Transportbewegung 
durch Sprengung der Bahn unterbinden. Am 1. Mai erreichte auch die 
91. Infanterie-Division Millerowo. Starke bolschewistische Kräfte standen 
noch im Donez-Bogen nördlich von Rostow. Gegen sie stießen am 7. Mai 
') Gliederung für den Vormarsch: 
T 9, e ’Cr3<t: 7l 215‘ 3- D.. ö.-u. 59. g. D., 4. b. K. Br. 
Yyvvt 1' Uni>224- 3- D-. 16. und 45. L. D.. 2. K. D. 
XXL K-: 11. und 47. L. D., 95. g. D., 35. R. D. 
Weltkrieg. XIII. 93b. 25
	        
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