Volltext: Die Kriegführung im Sommer und Herbst 1917. Die Ereignisse außerhalb der Westfront bis November 1918. (13. 1942)

Wiederaufnahme des Kampfes gegen Sowjet-Ruhland. 
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tere Abgaben standen bevor. Von den verbleibenden Verbänden aber 
kamen für die Wiederaufnahme des Kampfes gegen Sowjet-Rußland 
wie auch für etwaige Unterstützung der Ukraine gegen die Bolschewiken 
zunächst nur die deutschen Truppen, vor allem die des Oberbefehlshabers 
Ost, in Betracht; denn Österreich-Ungarn war zur Mitwirkung nicht bereit, 
und an der Front der Heeresgruppe Mackensen gingen die Verhandlungen 
mit den Rumänen weiter. 
Unter dem Oberbefehlshaber Ost standen Mitte Februar an 
deutschen Truppen noch 50y2 Divisionen Infanterie und 9 Kavallerie- 
Divisionen, davon eine berittene. Diese Truppen hatten aber ununter¬ 
brochen ihre besten Kräfte an Offizieren, Unteroffizieren und Mann¬ 
schaften wie an Pferden und Material jeder Art nach dem Westen abge¬ 
geben. Sie waren daher nicht nur zahlenmäßig schwach, sondern auch 
ihrer Zusammensetzung nach nicht mehr voll leistungsfähig. Besonders 
fehlte es an Kolonnen für den Nachschub. 27 000 Pferde, abgesehen 
von denen der abzugebenden Formationen, gingen noch zu Anfang des 
Monats nach dem Westen. Eine Krastfutterzulage für die zum Vormarsch 
bestimmten Truppen und Kolonnen wurde abgelehnt. 
J. Der Einmarsch in Sowjet-Rußland. 
Beilage 24. 
Schon am 5. Januar hatte die Oberste Heeresleitung dem Ober¬ 
befehlshaber Ost für den Fall des Scheiterns der Brester Verhandlungen 
die Vorbereitung eines Angriffs auf Dünaburg befohlen. Am 31. Januar 
hatte sie weitere militärische Vorbereitungen (Deckname „Faustschlag^ 
angeordnet, um „mit zwei bis drei Divisionen längs der Eisenbahn Wenden 
Hgr. d. Gen.Ob. von Linsingen. Chef d. Genst.: Obstlt. Keller. 
Abschnitt Lipa: Gen. d. Kav. von Falkenhayn mit 3 I.D. (davon 2 öst.-ung.). 
0.-U..4. Armee: Gen. Ob. Graf Kirchbach auf Lauterbach mit 4 g. D., 1 K. D. (davon 
2 deutsche g. D.). 
Abschnitt Kowel: Gen. d. Kav. von Bemhardi mit 5 F. D., iy2 K. D. (davon 1 öst.- 
ung. g. D.). 
Armee-Abt. d. Gen. d. Art. von Gronau mit 4 F. D., 3 K. D. 
Abschnitt Slonim: Gen. d. Inf. von Briehke mit 4y, I. D. 
Hgr. d. Gen.Feldm. von Eichhorn*). Chef d. Genst.: Genmaj. Freiherr Schmidt 
von Schmidtseck (ab 16. Febr. Ob. Frotscher). 
10. Armee: Gen. Feldm. von (Eichhorn mit 11 F. D., 1 y2 K. D. 
Armee-Abt. D: Gen. Ob. von Kirchbach mit 6 F. D., 1 K. D. 
8. Armee: Gen. Ob. Graf Kirchbach mit 7 F. D., 2 K. D. 
*) Am 18. Dez. 1917 zu diesem Dienstgrad befördert. 
Dis 
16. Februar.
	        
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