Volltext: Die Kriegführung im Sommer und Herbst 1917. Die Ereignisse außerhalb der Westfront bis November 1918. (13. 1942)

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Der Krieg an der italienischen Front. Angriff der Mittelmächte. 
4. und 5. 
Dezember. 
Dis 
Jahresschluß. 
Die letzten Kämpfe. 
Ein größerer Erfolg war nur noch der Heeresgruppe Conrad be¬ 
frieden, deren ö.-u. l l. Armee unter Generaloberst Gras Scheuchenstuel 
in der Richtung aus Valstagna im Brenta-Tal Raum gewinnen sollte. 
Der Angriff führte nach gründlicher Vorbereitung am 4. Dezember zu 
einem vollen Erfolge der östlich des Mt. Meletta (1827 m) angreifenden 
ö.-u. 18. Infanterie-Division, während westlich des Berges zunächst ein 
Rückschlag eintrat. Der 5. Dezember brachte die Vollendung des Sieges, 
der Gegner wurde über die Frenzela-Schlucht und vom Höhenrand in das 
Tal von Valstagna zurückgeworfen; 18000 Gefangene wurden eingebracht 
und 90 Geschütze erbeutet. Nunmehr wünschte Feldmarschall von Conrad die 
Front auch noch weiter, bis an den Rand der Hochfläche nördlich von Bassano 
vorzutragen, wobei er an entsprechendes Mitgehen des rechten Flügels 
der 14. Armee dachte; er beantragte drei frische, voll aufgefüllte Divisionen. 
Die Heeresleitung stand diesen Absichten jetzt weniger ablehnend gegen¬ 
über, „allein man verfügte nicht über die erbetenen Kräfte'"). Feld- 
marschall von Conrad beschränkte sich daher auf eine geringere Stellungs¬ 
verbesserung. Sie wurde am 23. Dezember mit der Erstürmung des Col 
del Rost» (1276 m) erreicht. Damit war der Gegner auch westlich der 
Frenzela-Schlucht zurückgeworfen, abermals waren 8000 Gefangene in 
der Hand siegreicher österreichisch-ungarischer Truppen geblieben. 
Weniger erfolgreich waren die Angriffe des rechten Flügels der 
14. Armee im Grappa-Gebiet. Hier hatten sich die Divisionen nach den 
vorausgegangenen Kämpfen und Märschen, ohne Winterbekleidung, ohne 
Obdach aus nacktem Fels und im Schnee, aber auch ohne Gerät und 
Baustoffe für den Stellungsbau, verhältnismäßig schnell verbraucht; die 
Edelweiß-Division zählte am 27. Oktober nur noch 2000 Gewehre. So 
waren die schließlich ermatteten Truppen in den ersten Dezembertagen 
abgelöst worden?). Der aus den 11. Dezember festgesetzte und durch das 
Feuer von 400 Geschützen (davon 110 schweren) mit allerdings nur ge¬ 
ringer Munition vorzubereitende Angriff der Gruppe Krauß wurde durch 
Nebel ernstlich behindert. Die Ergebnisse waren dementsprechend gering. 
x) Öft. amtl. Werk, VI, 6. 695 f. 
2) Truppen im Grappa-Gebiet am N. Dezember: 
Gr. Krauh mit: 
ö.-u. 4. und 94. I. D. (von der Brenta bis Col dellDrso). 
Genmaj. von Wedel mit 200. lind 5.1. D. (anschließend bis zum Mt.Tomba ausschl.). 
Von Gruppe Scotti: 
Alpenkorps am Mt.Tomba urid bis zum Piave.
	        
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