Volltext: Die Kriegführung im Sommer und Herbst 1917. Die Ereignisse außerhalb der Westfront bis November 1918. (13. 1942)

Die Vollendung des Durchbruchs am dritten Angriffstage. 
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Flügel der 12. Infanterie-Division; die Masse der Division kam im Tal 
bis Pulfero; eine vorausgesandte Abteilung erhielt Azzida zum Ziel, um 
dem Alpenkorps den Austritt aus dem Gebirge zu öffnen. Die bei Luico 
stehende Gruppe der Division folgte der gegen den Mt. Matajur vor¬ 
gehenden vordersten Abteilung des Alpenkorps. Diese hatte in verlust¬ 
reichem Kampfe den Cragonza (1096 m) genommen, konnte am Mrzli 
vrh (1356 m) eine italienische Brigade überraschend im Rücken fassen 
und machte hier 2700 Gefangene. Dann entschied sie durch ihr Erscheinen 
im Rücken des Gegners auf dem Mt. Matajur auch den dort von Teilen 
der 12. Infanterie-Division geführten Kampf. Im übrigen gelangte das 
Alpenkorps, gegen feindliche Nachhuten fechtend, mit Teilen ins Natisone- 
Tal bei Teglio, mit dem Anfang seiner Hauptkräste über Savogna bis 
zwei Kilometer vor Azzida. Dem Korps zunächst folgend, erreichte die 
117. Infanterie-Division Robic. 
Don der Gruppe Berrer nahm die rechte Flügelkolonne der 
200. Infanterie-Division in raschem Zupacken fast ohne Verluste den 
Mt. S. Martino (965 m) und gelangte, aus dem Höhenrücken weiter vor¬ 
gehend, bis auf den Mt. Vainizza (394 m) unmittelbar über Azzida. 
Neben ihr kam die im Tal vorgehende linke Kolonne auf annähernd gleiche 
Höhe; sie traf dabei mit dem Ansang der über den Rücken des Mt. S. 
Maria Mna (683 m) anrückenden 26. Infanterie-Division zusammen. 
Dieser Division hatte das vorderste Regiment der 5. Infanterie- 
Division der Gruppe Scotti durch Erstürmung des Mt. Hum (905 m) 
den Weg frei gemacht und dabei, unterstützt durch Teile der 200. In¬ 
fanterie-Division, die von Norden angriffen, in verlustreichem Kampfe 
zwei italienische Brigaden geworfen; 3600 Mann und 61 Geschütze zählte 
die Beute an dieser Stelle. Ohne wesentliche weitere Kämpfe erreichte 
die 5. Infanterie-Division den Mt. S. Giovanni (703 m), während die 
ö.-u. 1. Infanterie-Division nach Kampf bei Kambresko bis Britof im 
Zudrio-Tal und auf der Höhenstraße bis in die Gegend von St. Jakob 
(747 m) gelangte. Bor ihr lag der vom Feinde anscheinend noch stark 
besetzte Bergklotz der Korada (812 m). 
Die 2. Isonzo-Armee hatte aus ihrem rechten Flügel eine vier Divi¬ 
sionen starke Gruppe neu gebildet*), deren vorderste ö.-u. 57. Infanterie- 
Division an den Berghängen des westlichen Isonzo-Users bis zwei Kilo¬ 
meter nördlich von Canale kam. Hier hatte die ö.-u. 60. Infanterie- 
Division der Gruppe Kosak den Fsonzo ebenfalls überschritten und aus 
dem Kolovrat-Rücken Liga erreicht. Das Ostuser des Isonzo hatte der 
') Een. d. Inf. Kaiser (Gen. Kdo. II. Korps) mit ö.-u. 57., 9., 28., 29. F. D. 
Weltkrieg. XIII. $b. 16
	        
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