gn Erwartung der Kerenski-Offensive.
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ungarische und eine türkische, zur Abwehr bereit, rechts und links davon
waren die Fronten besonders der ö.-u. Z., aber auch der ö.-u. 2. Armee
erheblich schwächer besetzt, sie litten auch unter der teilweise verminderten
Kampfkraft ihrer fast ausschließlich österreichisch-ungarischen Divisionen.
Am 29. Juni setzte gegen die Südarmee beiderseits der Zlota Lipa und bei rs. g»»r.
Koniuchy, hier auf den Südslügel der ö.-u. 2. Armee übergreifend, Ar¬
tillerie-Feuer von einer Stärke ein, wie man sie auf dem östlichen Kriegs¬
schauplatz noch nicht erlebt hatte. Umfangreiche Stellungsteile wurden
zertrümmert. Zahlreiche russische Erkundungsvorstöße und Teilangrisfe
konnten aber abgewiesen werden. Der Oberbefehlshaber Oft stellte der
Südarmee zwei bisher zurückgehaltene Divisionen zur Verfügung. Das
russische Feuer dauerte während der beiden folgenden Tage mit unver¬
minderter Heftigkeit an, vor allem gegen die Stellungen vor Brzezany
und bei Koniuchy*).
Auf russischer Seite hatte General Alexejew am Z. Juni, kurz vor
seiner Enthebung von dem Posten des Obersten Befehlshabers^), die
grundlegende Weisung für die geplante große Offensive erlassen. Den
entscheidenden Angriff sollte die Südwestfront^) in der Richtung aus Lem¬
berg führen, aber auch die Rumänische, sowie die West- und die Nordfront,
letztere nur in der Form eines Nebenangriffs, sollten angreifen. Bis etwa
zum 2. Juli, hoffte man die Truppen soweit wieder in der Hand zu haben,
daß die Offensive beginnen könne.
l) Gliederung der angegriffenen Front:
Linker Flügel der Südarmee:
Gen.Kdo. türk. XV. Korps (Genmaj. Djewad Pascha) mit türk. 20. F. D.;
Gen.Kdo. XXV. R. K. (Genlt. von Heineecius) mit 15. und 24. R. D.;
Gen.Kdo ö.-u. XXV. Korps (Feldmlt. Hofmann) mit ö.-u. 55. und 54. F. D., da¬
hinter 241. g. D.
Rechter Flügel der ö.-u.2.Armee:
Dvm Abschnitt Floczow unter Gen.Kdo. des I.A. K., Gen. d. Fnf. von Winckler:
Gen.Kdo. ö.-u. IX. Korps (Feldmlt. Kletter) mit ö.-u. 19. und 32. F. D., dahinter
223. g. D.
') Bd. XII, S. 511.
8) Gliederung des russ.Heeres (einschl. rumän.Armee) Ende Juni:
Nordfront unter Gen. Klembowski mit 12. und 5. Armee (zusammen 39 g. D. und
8 K. D.);
Westfront unter Gen. Denikin mit 3., 10. und 2. Armee (zusammen 47 g. D. und
4K.9.);
Südwestfront unter Gen. Gutor mit Besonderer, 11., 7., 9. und 1.Armee (zu¬
sammen 90 g. D. und 17 K. $>.);
Rumänische Front unter König Ferdinand (Genst.Ches russ. Gen. Schtscherbat-
schew) mit 9., rum. 2., 4., in der Bildung begriffener rum. 1. und 6. Armee (zu¬
sammen 45V, g. D. und 81/, K. D.).