Volltext: [Der Weltkrieg 1914 bis 1918 / Die militärischen Operationen zu Lande ] ; Der Weltkrieg 1914 bis 1918. Die militärischen Operationen zu Lande. 14,1 Die Kriegführung an der Westfront im Jahre 1918 : [Hauptbd.] (14,1 1944)

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Sie Vorbereitung der deutschen Westoffensipe. 
Divisionen, deren wirksamer Einsatz nur bei rechtzeitiger Vorbereitung der 
Heranführung gesichert sei. Die Oberste Heeresleitung ordnete daher an, 
diese drei Divisionen in der Nähe der Bahn unterzubringen, und befahl 
darüber hinaus das Gleiche auch für zwei bei der Heeresgruppe Gallwitz und 
für drei bei der Heeresgruppe Herzog Albrecht untergebrachte Divisionen. 
Im Rahmen des der 18. Armee zugedachten Flankenschutzes für die 
große Operation durfte und sollte also ihr linker Flügel unter günstigen 
Umständen über die ursprünglich festgesetzte Grenze des Crozat-Kanals 
hinausgehen. Nun aber richtete am 7. März bei einer Besprechung in 
Möns General von Sauberzweig an den Ersten Generalquartiermeister 
die Frage, ob auch die Somme überschritten werden dürfe, denn 
„je größer die Zahl der französischen zur Unterstützung herbeieilenden 
Truppen sei, welche die 18. Armee auf sich zöge, um so näher käme man 
diesem Ziel (Trennung von Engländern und Franzosen), um so mehr würde 
auch die Z.Armee entlastet"^). General Ludendorff erwiderte, daß 
Somme und Crozat-Kanal überall da überschritten werden könnten, wo 
man leicht hinüberkomme. In der Bildung von Brückenköpfen jenseits 
der Somme sah er die willkommene Gelegenheit, den Feind mit unserer 
Offensive auch von dieser Seite her ständig zu bedrohen und ihn daran zu 
hindern, seine Hauptkräfte unter dem Schutz des Somme-Hindernisses in 
aller Sicherheit gegen den deutschen Offensivstoß nördlich des Flusses zu 
verschieben^). 
e) Der Angriffsbefehl der Obersten Heeresleitung vom 10. März. 
Den Hauptgegenstand der Besprechung in Mons^) am 7. März 
bildete die Gesamtoperation. Zugrunde gelegt war dabei der Entwurf des 
Angriffsbefehls der Obersten Heeresleitung. Alle beteiligten Oberbefehls¬ 
haber und deren Generalstabschefs wurden nicht nur über ihre taktischen 
Ausgaben, sondern zum ersten Male auch über die operativen Ziele, und 
zwar im Sinne des am 10. März folgenden Befehls, unterrichtet. Es trat 
klar zutage, daß der Schwerpunkt bei der 17. und 2. Armee lag. Dem 
schon früher mehrfach geäußerten Wunsch der 17. Armee, gegebenenfalls 
mit ihrem rechten Flügel über Eroisilles nach Nordwesten vorzudringen, 
wurde stattgegeben. Eine Aussprache des Generals Ludendorff mit 
General von Krafft brachte auch darin Übereinstimmung, daß der Mars- 
Angriff, je nach dem Erfolge des rechten Flügels der 17. Armee beim 
Michael-Angriff, sich auch in anderer als der bisher vorbereiteten Form 
*) Aus einer nach dem Kriege verfaßten Niederschrift des Gen. von Sauberzweig. 
2) Tagebuch des Gen. von Krafft. Vgl. auch von Krafft: „Der Durchbruch", S. 174. 
8) Das Nachfolgende ebenfalls in erster Linie nach dem Tagebuch des Gen. von Krafft.
	        
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