Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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Gutgemeinte Ratschläge. 
Sarzfleche in Wollsachen. Diese lassen den den Besen in der Nähe des Herdes 
sich auf sehr einfache Weise und ganz mühe— hren Platz anzuweisen. Die Hitze trock⸗ 
los veseitigen. Am besten geschieht dies net das Holz aus, reißt es ein und die 
durch Terpentinöl und Nachreiben mit Spi— Borstenbündel fallen leicht heragus. 
ritus.. Einlegesohlen kann nian sich gut selbst 
Guter Ofenkitt. Lehm, Salz und Holz— herstellen, indem man aus nicht zu starkem 
asche werden zu gleichen Teilen gemischt Pappendeckel Sohlen schneidet, und dieselben 
und mit Wasser durchgeknetet. Für eiserne nit der Nähmaschine auf, einen Tuchfled 
Sefen nimmt man nur Lehm, drei Teile, aufnäht. Diese Sohlen sind ebenso gut 
ind Borax einen Teil. Der Kitt muß stets wie Filzsohlen, 
auf den kalten Ofen gestrichen werden. Appelitmittel für Kinder. Man mische: 
Guter Kleister sür den Hausgebrauch. 300 Gramm Brechwurzel⸗Tinktur, 0. 05 
Man lasse Stärke durch taltes Wasser zu Gramm Saccharin, 6,1 Gramm Menthol. 
einem tropfbaren flüssigen Brei zergehen. 10,00 Gramm. Alkohol und, 120,00 Gramm 
Ünter stetem Umrühren wird springend ko— Sirup. Nach jeder Mahlzeit ist ein Tee— 
chendes Wasser darüber gegossen, bis die löffel voll in zwei Eßlöffeln Tee zu geben. 
Stärke „klar“ ist. Istt der so, gewonnene Heißwasserumschlaͤge gegen Kopfschmer⸗ 
Brei erkaltet, hat man einen sehr brauch— zen. Bei, Anwendung von Tüchern, die mit 
baren Kleister, der fest klebt und niemals heißem Wasser getränkt und wieder aus— 
schmutzt. gedrückt wurden, auf den Nacken und auf 
Nn Feitige Flaschen reinigt man mit Ben⸗- die Füße, erfährt selbst ein hartnäckiger 
zin oder noch besser mit mangansaurem Kopfschmerz eine Milderung. 
Kali. welchem etwas Salzsäure zuge— Stirnhöhlenkatarrh. Frische solche Ka— 
setzt wird. Das Chlor, welches sich dann ent⸗ tarrhe behandelt man mit Schwitzkuren, 
idelt, gerstört die fettigen Substanzen. Die heißen Umschlägen, Nasensalben, Inhala⸗ 
Fiaschen werden mit reinem Wasser nach— lionen. Bei chronischen Formen muß die 
gespült. Flaschen, welche harzige, Flüssig— Rase behandelt werden. (Entfernung von 
keilen enthielten, wäscht, man mit Borax Polypen, —E 
oder Pottasche und spüle sie ab. Diejeni— Außerdem muß mitunter der Nasenarzt die 
gen, welche Essenzen enthiellen, mit Pott- Stirnhöhle ausspülen. Im Notfall wird 
asche und Wasser. operiert. Man soll, das Leiden beheben 
Befestigumg von Nägeln. In den Lö⸗— und Ficht gustehen lassen. WW 
chern locker gewordene Naͤgel befestigt man Guile Zahntropfen zur Schmerzstillung 
fehr haltsam mit durchnäßtem, zu kleinen werden aus 10 Gramm Chloroform, 2 
Kum chen getnüllten Zeuungspapier, die Framm Kampfer und 0,5 Gramm, Nellen- 
daLoch hinemgestedt werden. Wenn öl bereitet. Die Tropfen Jind auf Watte 
das Loch genügend gefullt ist, schlägt man in den hohlen Zahn zu bringen. 
den Nagel, der sich leicht in die weiche, Zur Pflege des Mundes kann man 
feuchte Masse hineinbohrt, mit dem Ham— sich ein gutes Mundwasser leicht selbst her⸗ 
mer hinein. Das, Zeitungspapier hält den tellen, Ein sosches ergibht 0,8 Liter Wasser 
Ragel ebenso fest, ais wenn er eingegipst mit einem Eßloffel Morrhenlinktur. Eine 
dare. Daben ist dies Verfahren viel leich- Janz schwache Natronlösung tut guch gute 
ter anzuwenden, als wenn man einen Holz— dienste. Die Ausspülungen müssen zwei⸗ 
pflod in die Wand gipst. mal täglich drei Minuten vorgenommen 
gsolzwurmer vertreiben. Man pinselt werden— 
das Holz, in dem die Holzwürmer sich hee g, A 
sinden, mit Karbolschweselsaͤure. Dieses ein- Achtelkilo Kochsalz drin, etwa 16 Minuten 
fache Mittel ist vorzüglich. Dauer; Temperatur so, wie sie recht an— 
VRfiegsame Behandlung von Besen. Um gesehen ist. — Untersuchung auf Flach⸗ 
Besen redt lange braughbar zu erhalten, ist und Plattfuß zwedmäßig. 
es gut, wahrend man sie nicht henutzt, aufe Eine gute Frostsalbe wird bereitet, in— 
zuhängen oder sie wenigstens mit dem Stiel dem man 1 Gramm Chlorkalk und 9 Gr. 
nach oben an die, Wand, zu, hängen. So Vaseline mengt. Die erfrorene Stelle wird 
verwahrt, biegen sich die Borsten nicht, wie ür die Nacht. mit einem erbsengroßen Stüch 
das deschieht, wenn fie mit den Borsten der Salbe eingerieben und mit wollenem 
auf dem Boden stehen. Daun ist zu vermei- Stoff bedeckt. 
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