Volltext: Heimatkunde 8. Heft (8. Heft / 1915)

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gebäude schon seit (77^ gehörte (tom. 58, Fol. (07). Aber 
was (8(0 noch nicht war, bas trat in den nächsten Jahren 
ein. Auf dem sogenannten Airchhofgrunde wurde eine 
Schießstätte mit einem großen Garten errichtet. — Aeltere 
Rieder mögen sich an sie wohl noch erinnern. 
Hier verblieb die Schießstätte auch unter dem nächsten 
Besitzer Augustin Tlaudi, der (8(6 die Witwe Neuhausers 
heiratete, wie auch unter dessen gleichnamigem Sohne bis 
zum Jahre (866, also mindestens 50 Jahre. 
Als aber Augustin (Llaudi mit Vertrag vom 2% Juni 
(866 die ehemaligen pfarrhofrealitäten, darunter auch den 
Kirchhofgrund, auf dem eben die Schießstätte sich befand, 
an die Vermögensverwaltung der Kirche Ried verkaufte, 
fiel auch die Schießstätte und es wurde ja schon im zweiten 
Teile erzählt, daß die Schützen nicht gleich wieder einen 
geeigneten Platz fanden. 
Erst (876 waren die Verhandlungen mit der Stabt= 
gemeinde soweit gediehen, daß auf der Riedwiese nächst 
Wiesbaden eine neue Schießstätte angelegt werden konnte, 
die bis heute verwendet wird. Dem Bauausfchuffe gehörten, 
wie das „Rieder Wochenblatt" vom 3. April (877 berichtet, 
die Herren A. Müller, Dr. pöschl, E. Wundhammer, A. 
Stockhammer und Fr. Rasberger an. Am ((. Juni wurde 
mit dem Baue begonnen, am (2. August wurde er durch 
ein Festschießen seiner Bestimmung übergeben. 
VI. Die älteste Rieder Schützenerdrrung. (16Y3) 
Riedterische Schützen 
Ordnung. 
Ainer Lobl: Schiesßgesöllschafft in dem Thurfrtl: Lobl 
Marckht Riedt. 
.1 
Erstlichen sollen alle Schützen so daß Jahr hindurch 
vmb die Thurfrtl: pfleg Gerichts Riedt vnnd gemainer 
Lobl Alarckhts Tammer alda, Gab oder Hosen, wie solche 
genennt werden, vnd Anndere Pesste, am St: Georgen Tag
	        
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