s — 72 — gebäude schon seit (77^ gehörte (tom. 58, Fol. (07). Aber was (8(0 noch nicht war, bas trat in den nächsten Jahren ein. Auf dem sogenannten Airchhofgrunde wurde eine Schießstätte mit einem großen Garten errichtet. — Aeltere Rieder mögen sich an sie wohl noch erinnern. Hier verblieb die Schießstätte auch unter dem nächsten Besitzer Augustin Tlaudi, der (8(6 die Witwe Neuhausers heiratete, wie auch unter dessen gleichnamigem Sohne bis zum Jahre (866, also mindestens 50 Jahre. Als aber Augustin (Llaudi mit Vertrag vom 2% Juni (866 die ehemaligen pfarrhofrealitäten, darunter auch den Kirchhofgrund, auf dem eben die Schießstätte sich befand, an die Vermögensverwaltung der Kirche Ried verkaufte, fiel auch die Schießstätte und es wurde ja schon im zweiten Teile erzählt, daß die Schützen nicht gleich wieder einen geeigneten Platz fanden. Erst (876 waren die Verhandlungen mit der Stabt= gemeinde soweit gediehen, daß auf der Riedwiese nächst Wiesbaden eine neue Schießstätte angelegt werden konnte, die bis heute verwendet wird. Dem Bauausfchuffe gehörten, wie das „Rieder Wochenblatt" vom 3. April (877 berichtet, die Herren A. Müller, Dr. pöschl, E. Wundhammer, A. Stockhammer und Fr. Rasberger an. Am ((. Juni wurde mit dem Baue begonnen, am (2. August wurde er durch ein Festschießen seiner Bestimmung übergeben. VI. Die älteste Rieder Schützenerdrrung. (16Y3) Riedterische Schützen Ordnung. Ainer Lobl: Schiesßgesöllschafft in dem Thurfrtl: Lobl Marckht Riedt. .1 Erstlichen sollen alle Schützen so daß Jahr hindurch vmb die Thurfrtl: pfleg Gerichts Riedt vnnd gemainer Lobl Alarckhts Tammer alda, Gab oder Hosen, wie solche genennt werden, vnd Anndere Pesste, am St: Georgen Tag