Volltext: Der Naturarzt 1895 (1895)

259 
Verordnung die Zulassung eines Liedtar^tes niedt 2U deanstanden ist, in der 
Lauptsaedo solede 2U gelten linden, in denen ein schleuniges Dingreifen er- 
forderlied, ein appretierter Lr^t ader niedt ^ur Land ist, sowie solelie, in 
denen Leilpersouen niederen Langes die erforderlichen untergeordneten är^t- 
lieden Dienstleistungen undedendlied üd ertragen werden dünnen, seldstverständ- 
lieli immer die Oenedmigung des Lassenvorstandes vorausgesetzt, dass ader in 
anderen Dällen, in denen die Hilfeleistung eines Melitärstes von einein er- 
drandten Lassenmitgliede verlangt wird, der Lassenvorstand eine desonders 
strenge Lrüfung der einschlagenden Verdältnisse, od die seiden eine Lusnadme 
gestatten, 2ur Vermeidung des Dinsedreitens der Lufsiedtsdedörde eintreten 2U 
lassen dat. 
kür LaäegAste. Dine alte Odronid deriedtet aus Dangens edwaldach Uins 
dadr 1747: „Luter allen ist der ^Veindrnnnen der deste, edelste und gesundeste 
und wird wenig seines gleieden in der Vhlt daden. Dr drielit niit einem lied- 
lieden und aninutliigen Demurmel dervor. Keine Darde ist sedön, liell und 
durchsichtig wie ein Lr^stall, iin Komm er dalt, iin Sinter ader laulicht. Dr 
ist von einem liedlielien Desedmaed und dommt einem säuerlichen, neuvergodrenen 
^Dein ^ielimlieli nalie, deswegen er aued der 'VVeindrunnen genannt wird. Vielen 
Lrunnengästen wird in guter Ordnung das Nasser von dem Drunnenmeister 
gereiht. Nan dat aued einen Keduxpen und 2 Häuser aufgerichtet, worunter 
man vor Legen und Konnenstradlen gesedüt^t ist und sied dennoch die nötige 
Lewegung maeden dann. Lm Drunnen stellt an einem Lfadl ein Leil und 
darunter ist eine Land'adgemalt, hur ^Varnung, dass sied die Lurgäste 
niedt aneinander vergreifen sollen. Ds darf aued Liemand an dem 
Lrnnnen mit einem Degen oder Dewedr ersedeinen. Der Lurgast soll alldier 
nur lustwandeln, sied in anmutigen und sedön gesetzten Leden mit den ^Veids- 
leuten ergeden, idren warten ^Vorteil und dem lauten Dedo der Derge lauseden 
und alles riedtig de^adlen." 
Iledor ÜL8 Keiratsll krüLer tudervulös Lrkravdter äussert sied Lrof. Len^oldt 
folgendermaassen: 
„Leder das Leiraten früder tudereulös Drdrandter lassen sied deine spe 
ciellen Vorschriften geden. Im allgemeinen soll man solchen Deuten das Leiraten 
niedt verwehren und dann es aued niedt-, denn sie würden sied an das Verdot 
des Lr^tes niedt dedren. Doed soll man den Dermin möglichst dinausöusedieden 
suelien. Lan wird wodl jedenfalls niedt 2u viel verlangen, wenn man nach 
Vdlauf der Lranddeit mindestens 2wei dadre völligen Dreiseins von tudereu- 
lösen Drsedeinungen fordert, ede man den Leiratsdonsens giedt. Lei Lädeden 
sei man etwas strenger, ^umal wenn die Versorgung dured die Leirat niedt die 
(Garantie eines möglichst gesunddeitsgemässen Dedens giedt. Denn gerade die 
Drau dringt die Dde dured das Luerperium Letadr. Die Kedwangersedaft ver 
läuft allerdings gewödnlied, sogar günstig für die früder Dudereulösen, indem 
sied niedt selten der Lräfte^ustand im ganzen dedt. Immerdin ist Kedonung 
und Drdolung aued in diesem Zustand, sedr wünschenswert. Lotwendig ist ader 
eine längere Drdolung nah dem ^Voedendett, indem in dieser Deit sied Lüed- 
fälle am däuügsten entwiedeln. — Dür einen Lann dann, wenn genügen le Deit 
seit der Leilüng verstrichen ist, die Dde niedt nur erlaudt, sondern sogar nütz 
lich werden, vorausgesetzt, dass sie idm die nötige Kedonung und den unerläss 
lichen Oomtort siedert. Denn alsdann wird der verheiratete Lann desser er 
nährt und gexüegt, als es im dunggesellenleden möglied ist. Lasede Dunadme 
des Lörpergewiedts nah der Leirat deodaedtet man niedt selten dei Lännern 
mit alter Dudereulose. Lan darfclader unter günstigen Verhältnissen dem Nanne 
mit geheilter Dudereulose, den ein Nädeden, trotzdem es den Kaedverdalt dennt, 
nelimen will, nur 2ur Dde raten." 
8ur Leduld^Ziene. Dtwa ein daldes Ktündeden von 0örlit2 liegt ein Vorort, 
das Dorf Lo^s, als Liredengemeinde in unsere Ktadt eingepfarrt. Dort dommeu 
gegenwärtig 193 Linder auf den einzigen Delir er. Die im KeduLimmer 
^usammengepferedten Linder müssen aued die Densterdretter denut^en, um deim 
Kedreiden, Deielinen u. a. eine Unterlage 3U daden.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.