Volltext: Der Naturarzt 1895 (1895)

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vis Iülss8sgs bei ebronieeben l-ungsnaffeklionen. 
Von Dr. meä. I're^tur^, äid^ierenätzin ^r^t äes LaiiLtoriuin? Nsiiiiu^eii. 
Lei der Lebandlnng ebroniseber Lnngenatkebtionen wnrde bisber 
das Ilan^tgewiebt ant einen stanbtreien, o^onbaltigen, rnögliebst 
sterilen ^ntentbaltsort, ant die Anwendung sebwediseber Leilg^innastik 
nnd vor allein der ^tninngsg^nnnastib nnd endlieb ant eine, dein 
einzelnen Lalle genan angexasste ^asserbebandlnng gelegt. Lin 
Ilan^tbeiltabtor wnrde bisber aller nieist niebt genügend gewürdigt 
nnd doeb verdient dieser die weitgebendste Lerüebsiebtignng aneb bei 
den Lrbranbnngen der Lnnge (der Inberbnlose, des Lronebialbatarrbs, 
gewisser Lnt^ündnngs^nstände der Lnnge nnd des Li^^entells, 
Lxsndatbildnng nnd Verwaebsnngen). Ls ist dies die Massage des 
Lrnstborbes, welebe l)islier allgernein nnr l)ei blenralgieen nnd rben- 
inatbiseben Lnständen, sowie l)ei Lrbranbnngen des Lernens 2nr An 
wendung gelangte. Lweeb dieser Leiten ist, der Massage den ibr 
gebübrenden Llat^i nnter der Leibe der Ileiltabtoren bei Lrbranbnngen 
der Lnnge nnd des Lip^entells 2n versebatken. 
Lei längerer Laner dieser Lro^iesse büsst die Mnsbelsnbstann 
des Lborax ibre K^annbratt ein nnd es boninit rin einer Lntartnng 
derselllen; die Llnteirbnlation -wird beeinträebtigt nnd ini Lnterbant- 
Lindegewebe treten Ltannngsersebeinnngen ant. Lie Llätter des 
Li^xentells bilden Verwaebsnngen (^dbäsionen) oder es sannnelt sieb 
Llüssigbeit Liwiseben denselben. 
Lie Massage des Lrnstborbes giebt nnn den erseblatkenden, der 
Degeneration Zuneigenden Mnsbeltasern ilire 8^>annbratt wieder; sie 
betördert die Oirbnlation des Llntes nnd der L^ni^be nnd begünstigt 
die ^.ntsangnng bestellender Oedenie nnd Lxsndate. In Oeineinsebatt 
init ^.tinnngsg^ninastib verinag sie selbst stärkere Verwaebsnngen 2n 
lösen. Lie Lrnäbrnng der Muskulatur bebt sieli, nnd es bndet eine 
wobltbätige Ableitung des Llntes von deni kranken Organe naeli der 
Laut statt nnd diese let^ere wird eni^tänglieber tür die Lin Wirkung 
des Wassers nnd der Lntt. 
^.neb das ^llgenieinbeünden der Latienten bebt sieli; der ^^etit 
nnd 8eblat wird besser und der Xranke tüblt sieli ott wie nen geboren. 
Lei Lieber, bleignng 2n Lngenblntnngen nnd eitrigen Lro^essen 
innerbalb der Lborax ist Massage ansgeseblossen. Hier ist einzig 
Lnbe nnd L^drotliera^ie arn Llat^e. 
'Vas endlieb die ^nwendnngsweise der Massage bei Lnngen- 
attektionen betritkt, so beginne inan aneli liier nnt leiebten 8treiebnngen 
nnd gebe nnr gan^ allniälilieli sn Xnetnngen nnd Ilaeknngen über. 
Man niassiere Zuerst täglieb 1—2 inal, 1—2 Minuten lang nnd später 
5—10 Minnten. In vielen Lallen kann nian aneli 2nr Oan^inassage 
nb ergeben. 
Liese Oonibination von Massage niit O-^rnnastik nnd V^asser- 
bebandlnng bat niir bei vielen, sebweren ^tkektionen der Lnnge bervor- 
ragende Dienste geleistet, selbst in soleben Lallen, die ansebeinend 
nnbeilbar waren. leb ein^teble daber diese eoinbinierende Lebandlnng 
ants wärnists.
	        
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