Volltext: Der Naturarzt 1895 (1895)

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Nenge vertretenen Disenpräparate. Das Hämoglobin, 6. b. 6er eisenbaltige 
Dluttarbstot 6es Dlutes, weleber dureb seine Verbindung mit dem 8auer- 
stot 6er Dutt 6er Vermittler 6er ganzen DebensxroLesse 6es Organismus 
ist, ist aueb 6er Vermittler Lwiseben 6er Diseimutubr 2um Lörper von 
au6en und 6er Disenaussebeidung ans demselben. Der erwaebsene Nenseb 
deebt seinen Disenbedart vor allen Dingen aus der vegetabiliseben Dabrung, 
wabrsebeinlieb aber aueb aus 6em Dluttarbstott', wie er ibn mit 6er Dleiseb- 
nabrung aufnimmt. Das neugeborene Säugetier bringt nun einen aus 6em 
mütterlieben Lörper berstammenden, autgespeieberten Disen verrat mit aut 
die Welt, da nämlieb die Nileb, von weleber sieb in noeb weit boberem 
Orade der neugeborene Nenseb in der ersten Deit des Debens ausseblieLlieb 
ernäbrt, auberordentlieb wenig Disen entbalt. Von diesem mitgebraebten 
Disenvorrat deebt das ^unge Individuum seinen DisenbedarL tur den Dörper 
so lange, bis es -weitere eisenbaltige Dlabrun g, besonders DllanLenbost, ver 
trägt. ^ut Orund dieser Dbatsaeben glaubt D., dab in Dällen von sog. Dlut- 
armut, bei weleber der eisenbaltige Dluttarbstot vermindert ist, dieser Diangel 
an Disen dem Xörper am besten dureb Dutübrung der oben besebriebenen 
eisenbaltigen Dlabrungsmittel ersetzt werden bönne. Dr glaubt, dab man bei 
einer geeigneten und genügenden Dutubrung derselben, wenn niebt über 
bauet die Däbigbeit, Dlabrun g Lu verarbeiten, im Lörper gesebädigt ist, bei 
Debandlung der Dlutarmut (Dleiebsuebt) aller pbarmaLeutiseben Drä- 
parate entbebren bönne. (!) 
„Diidllvb gebt man diesem Lebwindel an denDeib!" seutbt erleiebtert 
die „Drebburger Dtg." vom 14. När^ d. d. lind wesbalb? ^ut Orund des 
Outaebtens des obersten Lanitätsrates bat das b. und b. österr. Dlinisterium 
des Innern in einem speziellen Dalle entsebieden, da6 das von DIarrer Lneipp 
geübte Vertabren der Laltwasserbebandlung als eine wissen sebattbebe, aut 
rationellen Orundsätsien berubende Deilmetbode niebt angeseben 'werden 
bann. — 'Wenn das niebt biltt! 
Aur 8vLl^Ib^g1eii6. Ueber sebauderbatte, gesundbeitswidrige Zu 
stände im Däebereigewerbe beriebtet der ^.u^eiger von Degensburg: „Die 
vor einiger 2eit gebraebte Meldung, da6 bei einem biesiger Däeber unter 
den Oebilten die Lrätse ausgebroeben sei, wurde im Dublibum viel be- 
sproeben. Deider seben wir uns veranlagt, dieses uner^uie bliebe Dbema 
abermals Lu berübren. Wabrend vor einiger Deit nur der eine damals ge 
meldete Dali des Drät^e-^usbruebs bei einem Däeber bebannt geworden 
war, lörderte die jüngste Nilitärmusterung die Dbatsaebe 2u läge, dab der 
beregte Ilebelstand in den Oesebätten mebrerer biesigen Däeber bestebt, 
denn es wurde bei der betretenden Visitation bonstatiert, dab von den 2ur 
Dntersuebung gelangten Däebergebilten mebrere mit der erwäbnten Daut- 
branbbeit bebattet sind, soda6 der bei der Nusterungsbommission anwe 
sende Herr Oberstlieutnant sieb an den DivilvorsitLenden der' Lom- 
mission wendete mit dem Demerben: „Da möebte ieb den Herrn 
Deebtsrat denn doeb bitten, da6 in der Laebe etwas gesebiebt." ^ls dann 
ein Oebilte getagt wurde, in weleber Däeberei er sieb bebnde und derselbe 
diese Drage beantwortet batte, äuüerte sieb der Herr Oberstlieutnant weiter: 
„Dann maebt der Lebweinigel vielleiebt mein Xatt'eebrot." Das Dlatt mub 
weiter bonstatieren, dab die Zustände in.maneben Däeberwerb-, ^Vobn- und 
Leblatstätten baarsträubende sind in Desug aut Deinliebbeit. Da bommt es 
vor, da6 der Daebtrog als Wasebsebüssel dient, daü 2ur Däeberei verwendete 
lüeber als Dandtüeber benutzt werden, dab Durseben aut dem Oetreide- 
boden seblaten, woselbst der Ltaub sieb in die Detten legt, oder angebleidet 
aut Dritseben u. s. w." 
^Vvb 80Li^1b^gi6L6. Die „Düebower Lreis^eitung" (Drovins 
Hannover) bringt folgendes Inserat: „^.m Lonntag, Dlaebmittags 4 Dbr, soll 
ein Lind, ungetabr drei Woeben alt, von der Oemeinde an Nindesttordernde 
in Verpbegung gegeben werden. Debebtierende baben sieb beim Oemeinde- 
vorsteber 2u melden."
	        
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