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etwas frische Achsel, gekocht. — Abends: Milch wie Morgens, oder Suppe (Roggenmehl- 
Milchsuppe, Kartoffelsuppe mit und ohne Milch), dazu gekochte Achsel, Birnen oder eine 
Obstsuppe (mit einem Eiweiß verrührt), 1 Semmel. Bei Durst: 1 Eßlöffel Fruchtsaft auf 
Liter Wasser (28°). Sonstige Kur: Morgens im Bett vor dem Aufstehen: 4 bis 
5 Mal wöchentliche Leibwicklung (bis zur Magengrube) 24° 2 Stunden; dann Abwaschung 
(im Bett), Arme, Rumpf, Oberschenkel 240, Knie, Unterschenkel, Füße 20°. Dann eine Stunde 
im Bett bleiben, dann Frühstück, dann etwas Bewegung in der Häuslichkeit. Gesicht und 
Hals nicht unter 18° waschen. Abends: 3 Mal wöchentlich Fußbad 28° 10 Minuten, 
darauf sogleich Fußbad 20°, 1 / 2 —1 Minute, flüchtig abtrocknen, dann ins Bett, die Füße 
nötigenfalls in Wollzeug gehüllt, bis sie warm geworden. Täglich: Drei Mal Mundbad 
18° b/4 Wasserglas. 2 Mal Einspülung 1 Liter 24° (gegen Schleimfluß). Zur Regelung 
des Stuhls 1—3 Klystiere l U Liter 24°. — Beim Waschen und Abtrocknen alles Reiben 
vermeiden. — Langsam essen, sorgfältig kauen und durch Einspeichelung auflösen! 
L. H. in G. Hartnäckiger Husten einer Frau in den Dreißiger Jahren mit Schwäche 
und Bleichsucht. 
Morgens im Bett vor dem Ausstehen: 3 Mal wöchentlich Leibwicklung (Unter 
leib) und Schulterpackung 24°; drei Mal wöchentlich vorderer Rumpsumschlag 24° (mit 
Flanell beoeckt, das ganze durch ein ringsum laufendes Tuch mit Sicherheitsnadeln festgehalten. 
Jede Procedur 2 Stunden); dann Abwaschung (im Bett): 24°, Oberschenkel 22°, Unterschenkel 
und Füße 20—18°; nach 1 Stunde aufstehen. — Nachts im Nebenzimmer ein Fensterflügel 
etwas geöffnet bei geöffneter Thür. — Diät: Vegetarisch. Morgens Milch, Abends 
desgleichen oder Suppe (Milchsuppen, Hafersuppe und dergleichen). Mittags: Leichte Ge 
müse, dazu 1—2 Eier, Kartoffelbrei mit 1 Ei abgerührt, Hausnudeln (in V2 Milch); an 
den andern Tagen Milchspeise, Hirse, Buchweizen; gekochtes Obst. 
C. A. I. in Seifh. Unterleibsleiden einer Frau. Morgens oder Abends 2 Stunden 
Kreuzbinde (Leibwicklung mit Dammumschlag) dann Abwaschung 22—20°, Unterschenkel und 
Füße 18—16°, Wiedererwärmung im Bett. Nachmittags:4—5 Mal wöchentlich Sitzbdad 
mit durchlöchertem Mutterspiegel 5—10 Minuten 24 bis allmählich auf 22°. Morgens und 
Abends Klystier zur Aussaugung V 8 Liter 20—18°. Sorge für tägliche Leibesöffnung 
(event. Klystiere H* Liter, abwechselnd 22 und 24°). 
£ N. Z. 10.0. Sie leiden an allgemeiner Nervosität in Folge des Sitzens in rauchiger 
Kneipenluft rc., bekommen vielfach Schwindel, Müdigkeit, Congestionen re. Diät: Bier (und 
Spirituosen, sowie sonstige Reizmittel) sind streng zu meiden; vegetarische Kost dringend an 
zuraten. Magere Kost (sehr mäßig mit Butter fetten), alles Süße verbannen, keine Suppen, 
kein Taback. Morgens 3 / 8 Liter Milch, 1 altbackne Semmel. Mittags: 4 Mal wöchentlich 
grüne Gemüse, 4—5 Kartoffeln, dazu 1— 2 weiche Eier, oder die Gemüse mit 1 Eßlöffel von 
Hartensteins Leguminose gekocht; sonst amerikanische Hafergrütze, Hirse, Buchweizen dick 
gekocht (Wasser, etwas Butter); dazu 1 altbackne Semmel kauen; etwas gekochtes Obst. 
Die Mehlstoffe zu 80—100 Gramm Rohgewicht als Portion. Abends 1 Stück gutes 
Landbrot (dunkles Roggenbrot; 2—3 Mal wöchentlich 1—2 Semmeln mit frischem, 
weißen Käse bestrichen. Gekochtes Obst. — Morgens im Bett vor dem Aufstehen: Unter 
leibswicklung 2 Stunden 22° mit Herz- und Nackencompresse 18° (wenn zu warm, wechseln). 
Dann Abwaschung (im Bett): Gesicht, Hals 18°, Körper 22°, Unterschenkel, Füße 18°. 
Dann etwas im Bett warm weiden, dann Spaziergang bis zur völligen Erwärmung. — 
Jeden zweiten Tag zur Leibwicklung auch Beinwicklung (werden die Beine schwer warm 
darin, so bleibt die Beinwicklung weg, bis Sie neue Instruktion einholen). — Täglich 3 
Mal an die Luft gehen, jedesmal so lange, als es gut ertragen wird, ohne Uebermüdung 
und üble Zufälle hervorzurufen. — Beim Waschen und Abtrocknen sehr sanft verfahren und 
alles Reiben vermeiden. 
R. S., Dessau. Lassen Sie zunächst das Schrotbrot weg, nehmen das Obst gekocht 
(mit langer Brühe, wenig Zucker). Gegen die Stuhlträgheit Klystiere, V 4 Liter abwechselnd 
24 und 22° (eins oder mehrere). Senden Sie gelegentlich einen Küchenzettel von etwa 14 
Tagen ein. 
Fritz n in D. Diät: Alle Speisen und Flüssigkeiten 28—30°. Fleisch und 
sämmtliche Reizmittel meiden; desgleichen Schrotbrot und Beerenobst. Nichts Fettes und 
Süßes. Mittags und Abends keine Suppen und Flüssigkeiten; Abends auch kein Obst. — 
Morgens: 3 / 8 Liter Milch, 1 altbackne Semmel. Mittags: 4 Mal leichte Gemüse (Mohr 
rüben, Schwarzwurzel, Spinat; auch Aepfelkartoffel, Birnenkartoffel und Kartoffeln etwa 
4—6). Dazu 1* weiches Ei oder das Gemüse mit 1 Eßlöffel von Hartensteins Leguminose 
Nr. 3 gekocht; oder Hausnudeln (in 1 / 2 Milch gekocht). 1 altbackne Serymel, 3 Mal Mehl 
stoffe: Milchgries, Milchmakkaroni (italienische), Milchreis, Kürbisreis (alles in 1 / 2 Milch 
gekocht); dazu gekochtes (frisches) Obst. Amerikanische Hafergrütze, Hirse, Buchweizen (in 
Wasser, und etwas Butter dick gekocht), dazu gekochtes Obst. Apfelreis und etwas Milch 
mondamin. ^Zu allen Breies 1 altbackne Semmel miteffen und kauen zur möglichsten Ein- 
.speichelung. Nachmittags: s / 8 Liter Milch (nichts dazu). Abends 6 l / 2 cber 7 Uhr: 1