Volltext: Der Naturarzt 1884 (1884)

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und nächstfolgenden Zehe; alle angepriesenen Mittel haben Sie vergeblich gebraucht, 
nur das Messer Hilst zeitweilig, allein da Sie dasselbe selbst anzuwenden sich nicht ge 
trauen, so sind Sie auf Reisen stets abhängig von dem ersten Pfuscher! Antwort: Ihnen 
kann noch geholfen werden; Baar fußgeh ende wissen nichts von Hühneraugen, 
also ist nur Druck von Seiten der Fußbekleidung die Ursache von Hühneraugen resp. 
Hautverhärtungen, und demnach Beseitigung desselben das radikalste Mittel und statt 
des Messers können Sie die harte Stelle mit konzentrirter Essigsäure betupfen nach vor 
ausgegangenem warmem Fußbad. 
Ab. in Wien. Auch Sie hatten die Freundlichkeit mir 2 Kritiken der dortigen Blätter 
über Jägers Wollregimezu meinem eigenen Gaudium wie zum Nutzen, Frommen 
und Ergötzen der Leser des ,,N.-A." zu senden und fügen hinzu : „Wenngleich das I ä g e r s ch e 
Wcllregime innerhalb rationeller Grenzen manches Gute in gewissen Fällen und Klimaten 
für sich haben mag, was indessen nicht neu, noch weniger aber unbekannt gewesen, 
so ist die Art der Propaganda sehr verdächtig und fordert zu großer Vorsicht auf, wenn 
man nicht den breit getretenen Weg der Schreier wandeln und sich sein eigenes Urteil 
bilden will; das Wollregime aber prinzipiell als das einzig richtige und unfehl 
bare hinstellen zu wollen, ist geradezu lächerlich und unverantwortlich! Antwort: Danke 
schönstens, werde vom Gesandten Gebrauch machen, da ich nächstens wieder mal was 
„Wollenes" loslassen werde, zumal Prof. Jäger kürzlich die letzte und h ö ch st e 
seiner Entdeckungen gelungen ist, nämlich die — „vom Dasein eines lebendigen 
Gottes und daß E r (Jäger) ein Werkzeug in seiner Hand sei!" Den Hut ab, meine 
Herren, einen Knix, meine Damen! — Freuen wir uns, daß wir diese Entdeckung noch 
erlebten!! 
An Verschiedene. Es ist in den letzten Monaten mehrfach vorgekommen, 
daß man mich sofort telegraphisch nach auswärts verlangte, ohne daß ich 
diesem Rufe gleich entsprechen konnte, denn ich kann nicht nur so davon rennen, 
zumal zu einer Zeit, wo eine Nummer des „N.-A." druckfertig gemacht werden soll, 
daher bitte ich dies zu berücksichtigen, denn die geregelte Herstellung desselben ist 
mein stetes Bestreben, seitdem ich dessen Herausgabe besorge; was ferner die 
Beantwortung von Konsultationsbriefen anbelangt, so suche ich die 
selbe ehestens zu bewerkstelligen, allein wenn mehre und oft sehr lange an einem 
Tage einlaufen, die Herstellung und Expedition des „N.-A." dazu kommt, vielleicht 
noch einige Pat. in Dresden meine Zeit beanspruchen, so ist es mir rein un 
möglich, alles auf einmal zu bewältigen und kann daher nur eins nach dem 
andern abfertigen; so kam es, daß vorige Nummer des ,,N.-A." nebst litt. Bei - 
läge zirka 8 Tage später zur Versendung kam, und am 20. April liefen schon 
einige Karten ein- mit der Anfrage -. wo bleibt Nummer 4? Ich bin nun 
aber seit 1871 noch mit keiner Nummer stecken geblieben und darum kann man 
Wohl das Vertrauen zu mir haben, daß ich in jeder Beziehung mein möglichstes 
thue, wie bisher, so auch ferner! 
Zur gefl. Beachtung! 
Allen nach dem Süden reisenden Kranken wird „die v e g e t. Pension" von Karl 
Griebel in Meran (Tyrol) als stets beste Erfolge bietend empfohlen. 
Wasserheilanstalt Buchenthal 
bei Niederuzwil (Kt. St. Gallen, Schweiz). 
Ausführliche Prospekte versendet der leitende Arzt. 
Dr. Heinrich Wollensack, 
(Mosse.) emeritirter langjähriger Assistent des Prof. Winternitz in Wien.
	        
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