Volltext: Geschichte des salzburgisch-oberösterreichischen K.u.k. Infanterie-Regiments Erzherzog Rainer Nr. 59 für den Zeitraum des Weltkrieges 1914 - 1918

Ilm 4 Ahr früh des 19. setzte sich das I. Bataillon IN Bewegung) der Bormarsch verzögerte 
sich nur dadurch, daß die eigene Artillerie noch immer den Raum um die Malga Melignone 
beschoß, obzwar die vorausgesendeten Patrouillen nur schwache, sich rasch zurückziehende Posten 
feststellten. Während der Bereitstellung hörte man unerklärliche Detonationen vom Werk 
Campomolon her, dichte Rauchwolken stiegen dahinter auf. Nach 8 Uhr wurden die ange¬ 
gebenen Ziele erreicht. Die 4. hatte drei demontierte Geschütze vorgefunden. Bom Höhen¬ 
rücken war keine Gegenwirkung zu verspüren. Eine Offizierspatrouille der 50er erstieg gegen 
9 Ahr kampflos den Pafso della Bena, KdtAsp. Hiebaum kam nahe an die Spitze des Monte 
Melignone heran, wobei er wohl starkes Artilleriefeuer erhielt, doch von Nordost, von der 
Hochfläche von Lavarone her, so daß man auch diesen Berg geräumt annehmen mußte. KdtAsp. 
Ferdinand Moser mit den Inf. Anton Brunauer, Josef Eder, Joses Mayrhofer und Johann 
Weichenberger der 4. arbeiteten sich, Patrouillen vertreibend, langsam durch den tiefen Schnee 
zum Campomolon hinauf. 
Italienisches Werk Campomolon, Mai 1916 
Nun ordnete das Regimentskommando die Entsendung der 3. und 4. mit der Maschinen- 
gewehrabteilung I auf den Monte Melignone an, weiters des Fhnr. Starke! mit den alpinen 
Patrouillen CinjFreiw. Korp. Wilhelm Wenhart (II.), Korp. Johann Rauchberger (vormals V.) 
und der Musketenpatrouille IV Zgsf. Schieb! auf die Tonezza-Spitze, wobei Zgsf. Feurich als 
Führer zu dienen hatte. Die Gefechtsfront hatte sich einzugraben. Oblt. Kiehas führte die 3. 
und 4. zunächst auf den Sattel zwischen Monte Melignone und Campomolon. Als er diesen 
erreichte, bemerkte er, daß KdtAsp. Hiebaum die Spitze bereits besetzt hatte, hingegen wider 
Erwarten der Campomolon verlassen war, doch anscheinend Abteilungen aufstiegen, um ihn 
wieder zu besetzen. Er faßte den Entschluß, sich dorthin zu wenden. Als er hinaufkam, zwischen 
11 Ahr und Mittag, sah er wirklich in der Tiefe ein Regiment, das Anstalten zum Aufstieg 
machte. Auf diese Meldung wurde die ganze Gruppe Mjr. Schad samt dem III. Bataillon 
eiligst in Marsch gesetzt. 3m schweren Feuer von der Hochfläche von Lavarone her, also in 
den Rücken, ging es keuchend durch den hohen Schnee aufwärts, in dem zum Glück viele Gra¬ 
naten erstickten. Mjr. Benesch rückte mit dem II. Bataillon auf den Monte Melignone vor, 
438
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.