Ilm 4 Ahr früh des 19. setzte sich das I. Bataillon IN Bewegung) der Bormarsch verzögerte sich nur dadurch, daß die eigene Artillerie noch immer den Raum um die Malga Melignone beschoß, obzwar die vorausgesendeten Patrouillen nur schwache, sich rasch zurückziehende Posten feststellten. Während der Bereitstellung hörte man unerklärliche Detonationen vom Werk Campomolon her, dichte Rauchwolken stiegen dahinter auf. Nach 8 Uhr wurden die ange¬ gebenen Ziele erreicht. Die 4. hatte drei demontierte Geschütze vorgefunden. Bom Höhen¬ rücken war keine Gegenwirkung zu verspüren. Eine Offizierspatrouille der 50er erstieg gegen 9 Ahr kampflos den Pafso della Bena, KdtAsp. Hiebaum kam nahe an die Spitze des Monte Melignone heran, wobei er wohl starkes Artilleriefeuer erhielt, doch von Nordost, von der Hochfläche von Lavarone her, so daß man auch diesen Berg geräumt annehmen mußte. KdtAsp. Ferdinand Moser mit den Inf. Anton Brunauer, Josef Eder, Joses Mayrhofer und Johann Weichenberger der 4. arbeiteten sich, Patrouillen vertreibend, langsam durch den tiefen Schnee zum Campomolon hinauf. Italienisches Werk Campomolon, Mai 1916 Nun ordnete das Regimentskommando die Entsendung der 3. und 4. mit der Maschinen- gewehrabteilung I auf den Monte Melignone an, weiters des Fhnr. Starke! mit den alpinen Patrouillen CinjFreiw. Korp. Wilhelm Wenhart (II.), Korp. Johann Rauchberger (vormals V.) und der Musketenpatrouille IV Zgsf. Schieb! auf die Tonezza-Spitze, wobei Zgsf. Feurich als Führer zu dienen hatte. Die Gefechtsfront hatte sich einzugraben. Oblt. Kiehas führte die 3. und 4. zunächst auf den Sattel zwischen Monte Melignone und Campomolon. Als er diesen erreichte, bemerkte er, daß KdtAsp. Hiebaum die Spitze bereits besetzt hatte, hingegen wider Erwarten der Campomolon verlassen war, doch anscheinend Abteilungen aufstiegen, um ihn wieder zu besetzen. Er faßte den Entschluß, sich dorthin zu wenden. Als er hinaufkam, zwischen 11 Ahr und Mittag, sah er wirklich in der Tiefe ein Regiment, das Anstalten zum Aufstieg machte. Auf diese Meldung wurde die ganze Gruppe Mjr. Schad samt dem III. Bataillon eiligst in Marsch gesetzt. 3m schweren Feuer von der Hochfläche von Lavarone her, also in den Rücken, ging es keuchend durch den hohen Schnee aufwärts, in dem zum Glück viele Gra¬ naten erstickten. Mjr. Benesch rückte mit dem II. Bataillon auf den Monte Melignone vor, 438