Volltext: Zwölftes Bändchen (12. 1926)

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77, 1862: 85, 1863: 76, 1864 : 95, 1865: 92, 
1866 : 102, 1867 : 89, 1868: 87, 1869 : 98, 
1870: 102, 1871: 83, 1872: 93, 1873: 109, 
1874: 79 usw. Todesfälle: 1856: 54, 1857: 66, 1858: 
56, 1859: 59, I860: 46, 1861: 68, 1862: 57, 
gen Leonhard (Viehpatron) und Aegidius (Schützer der 
Straßen und der Jagd) als Kirchenpatron verehrte. Auch 
der Protestantismus scheint hier bald wieder erloschen zu 
sein. Jedenfalls waren nach dem großen Bauernkrieg 1626 
die Leute bald wieder allgemein zur katholischen Kirche zurück- 
gekehrt. Da nun die alte Kirche schon ziemlich baufällig und 
klein war, so beschloß Pfarrer Blasius Wall (1758-1769) 
eine neue Kirche zu bauen. 1762/69 war die Kirche fertig¬ 
gestellt. Sie ist im reinsten Zopfstil (Rückkehr zur Einfach- 
heit nach den Ueberschwenglichkeiten des Rokoko) erbaut, 
so stilrein, wie vielleicht keine andere Kirche unseres Landes 
aus damaliger Zeit. Der Baumeister dürfte Matthias Krin- 
ner, der Erbauer der Ursulinen- und Minoritenkirche in 
Linz, gewesen sein. Die Bildhauerarbeiten (drei Altäre mit 
den Statuen des hl. Nikolaus und Bonifatius) verfertigte 
Bildhauer Ursulinen- und Hiebler aus Linz, die beide auch in der 
Minoritenkirche in Linz (an den mittleren Seitenaltären) 
Werke hinterlassen haben. Auch einige Grabmäler von Pfle- 
gersfrauen von Haus in Wartberg a. d. Aist stammen vom 
Bildhauer Taitel. Die drei Altarbilder malte nach einer 
Signatur Anton Hitzenthaler aus Linz 1789. (Hl. Leonhard 
und Aegidius nach einem Bilde der Hl. Ignatius und Franz 
Xaver von Rubens, Taufe Christi und Geburt Christi; 
letzteres ähnlich dem Bild desselben Meisters in Pöstlingberg). 
Dieser Linzer Maler lebte 1750-1820 und malte Altar¬ 
bilder für St. Agatha (1804), Alkoven 2 Kapuziner in Linz 
(Geburt Christi), Barmherzige Brüder in Linz (Christus am 
Kreuz und Johann von Gott), Pöstlingberg (Geburt Christi 
und Hl. drei Könige auf den Seitenaltären), St. Peter am 
Wimberg (Seitenaltarbilder 1773), Hellmonsödt (2 Seiten- 
altarbilder), St. Georg a. d. Gufen (Hochaltarbild 1817), 
Feldkirchen a. d. D. (1796 zwei Einschuhbilder und den 
Kreuzweg), Leonfelden (Fresken im Presbyterium 1815). 
1863 : 70, 1864: 68, 1865: 86, 1866: 81, 1867; 
80 usw. Im 20. Jahrhundert erwähne ich: 1911: 65, 
1912: 72 Geburten, 1913: 62, 1914: 63, 1915: 43, 
und in den folgenden Kriegsjahren: 1916: 32, 1917: 33,
	        
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