Volltext: Die Urbare des Hochstifts im 13. und 14. Jahrhundert [1 bzw. 12] (I. Band / 1933)

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Die Urbare des 13. Jh. (P 2 und P 8 ) 
quorum quodlibet in festo (sancti) Georgii a ) solvit 41 b ) [den.] 
preter unum, quod solvit 5 sol. 
Preterea illic sunt 20 aree, quarum 16 solvunt 7 sol.; de 
4 [reliquis] est lis. 
De hiis Omnibus tarn areis quam beneficiis per annum ra- 
tione placiti solvuntur 4 1 / 2 tal. De vinetis ibidem 70 den. 
Prescripta c ) 12 beneficia quodlibet illorum solvit 1 mod. 
tritici et 1 mod. siliginis. Tercium decimum vero solvit 5 sol. 
et 1 mod. siliginis. 
Item 13 aree supradicte solvunt 23 metr. tritici et totidem 
siliginis. Quatuor vero aree solvunt 1V 2 mod. tritici. 
[Item] villicus ibidem, quia alia habet incerta, solvit 4 por- 
a) P 3 : Georii. 
b) P 3 und P n : XLII. 
c) P 3 : prescrita; P 2 und P n : prescripta. * * * 
das Landgericht zu L. Vgl. P 10 bei Nr. 86 ff. 
1655. Schwadorf D., B. Schwechat. — Seinen Besig und seine Rechte 
in Sch., Dorf Fischamend und Kleinneusiedl überließ (laut Urk. vom 
24. 6. 1203 in MB. 28 b, 267) der Österreich. Herzog Leopold V. um 
1194 gegen Niedersulz dem Passauer Hochstift (s. auch ebenda S. 
277 f.). 1215 verlieh diesem König Friedrich II. das Landgericht zu 
Sch. und dessen Zugehörungen (MB. 30 a, 26 f.). Die Inhaber hoch- 
stiftischer Lehen in obengenannten drei Ortschaften und zu Moos 
brunn erhielten nach den vorausgegangenen Ungarstürmen 1254 und 
1256 Erleichterungen in ihren Lehensleistungen (MB. 28 b, 225; 29 b, 
203). Vgl. auch P 4 Nr. 486, P 10 Nr. 20 und Lechner Jb. f. Lk. 1931, 
S. 264, der die bedenklich ins Irre gehende Darstellung von O. Praus- 
nij3 (Zeumers Quellen und Studien z. Verfassungsgesch. des deut 
schen Reiches VI/3, 1929, S. 36 f.) auf Grund der älteren Quellen be 
richtigt. 
1656. Fischamend: Dorf F. — Auf frühen Besitj des Bistums Passau im 
Dorf F. (mit dem Patrozinium St. Stephan; Topogr. v. NÖ. 3, 112a 
und Schmieder I, Nr. 23) läßt die Tatsache schließen, daß Bischof 
Altmann (f 1091) dem Stifte Göttweig einen mansus in F. zuweist, 
der allerdings wohl auf die Vohburger zurückgeht (Göttw, UB. I, 33 
nr. 18; FRA. 11/69 nr, 4). Um 1494 erhält Bischof Wolfker durch 
Tausch alle herzoglichen Rechte und Güter in Dorf F. (s. vorige Note). 
Vgl. P 2|3 Nr. 1687, P 4 Nr. 357 und P 10 Nr. 23. 
1657. Wohl eine der Inseln gegenüber Fischamend in der Nähe von 
Schönau, wie der Name vermuten läßt, durch den Donauarm „Faden“ 
gebildet. Nach der Hs. der Wiener Hofbibliothek Nr. 8103 vom J. 
1557 (Jagdgründebeschreibung) zählt unter die Auen der Herrschaft 
Groß-Enzersdorf auch die „Phättenaw“.
	        
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