Volltext: Die Urbare des Hochstifts im 13. und 14. Jahrhundert [1 bzw. 12] (I. Band / 1933)

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Die Urbare des 13. Jh. (P 2 und P 8 ) 
Item in Hagenowe 1643 1644 1645 1646 1647 1648 3 
casealia. 
Item in Hagenpuch 1649 villa. 
Item in Chirchpach 1650 villa. 
Item in Plechinge 1651 2wein~ 
zurlgeriht. 
a) P 3 : festo festo. 
b) P 3 : II milia Caseorum et Centum Casei. 
c) P 3 : V aree minus dimidia. 
d) P n : dri risten. 
1643. Eine Donauinsel bei Langenlebarn, gegenüber Oberaigen; auf der AK., 
Sekt. Stockerau Nr. 51 als „Rapnelswörth“ verzeichnet; vgl. Neill, Bl. 
f. Lk. 17, 105; ferner Grund, a. a. O. 113, der eine zweite Insel dieses 
Namens südl. der Donau und westl. Oberaigen annimmt. 
1644. Wachau, Tal vom Mißlingbach bei Spife a. d. Donau bis zum Watstein 
oberhalb Dürnstein; gemeint ist aber hier wohl der Hauptort Weißen- 
kirchen in der Wachau, Mkt. (B. Krems), dessen alter Name „Wachowe“ 
selbst noch spät neben dem neuen „ Wizzenchirchen“ (seit 1180) auftaucht; 
vgl. Fuchs, FRA. II/69, S. 466; 11/59, S. 18; Göttw. Urbare S. 240 Nr. 132. — 
Der Besife des Passauer Hochstiftes in derWachau ist uralt, wie dessen Be 
stätigung durch Ludwig den Frommen 823 beweist (Böhmer-Mühlbacher, 
Reg. Nr. 778a). Zum Namen und zur Gesch. v. Wachau zulefet 0. Stowas- 
ser, Das Tal W. in Mitt. d. Ver. f. Gesch. d. Stadt Wien Bd. 7 (1927), S. 1 ff. 
1645. Greifenstein D. m. Schl., B. Tulln. — Das Schloß G., urk. im J. 
1135 zuerst erwähnt (Fischer, Merkw. Schicksale II, 123), als hoch- 
stiftisch vor 1147 (OÖUB. 2, 236 nr. 157), blieb bis 1803 hochstiftischer 
Besife, ebenso das Dorf Gr., das urk. erst um die Mitte des 13. Jh. 
begegnet. Vgl. auch P 4 Nr. 10, P 10 Nr. 130 und Kerschbaumer, Bl. f. 
Lk. 10, 103 f., ferner NÖ. Weist. 3, S. 8. Während Gr. im 13. Jh. noch 
eine eigene Hofmark bildete, war es im 14. Jh. der Hofmark Zeisel 
mauer, später Königstetten, eingegliedert (P 10 bei Nr. 130 f.). 
1646. Bischof Manegold 1206—1215. 
1647. Ulrich von Mämmingen, Domkanoniker urk. 1232—1255, Archidiakon 
von Österreich 1239—1250 (Krick S. 24). 
1648. Wohl abgeg. an Stelle des heutigen Waldes Hohenau, sw. Kier- 
ling? — Ihn meint vermutlich ebenso Grund, Veränderungen der 
Topogr. 113. Vgl. auch die im Gegensafe dazu benannte, später 
durch die Donaufluten abgerissene Donauinsel n. oder nw. Wördern, 
die P 10 bei Nr. 198 als „Inferius Hagenaw“ erwähnt wird. In einer 
Urk. vom 15. 11. 1160 schenkt Bischof Konrad I. dem Stifte St. Geor 
gen a. d. Traisen einen Schweighof „iuxta Zaizenmure in Hagen- 
hoie“ (AÖG. 9, 263), von Bielsky auf Hagenthal gedeutet, während 
es bei Wördern zu suchen wäre. 
1649. Hain buch D., G. Mauerbach, B. Purkersdorf. 
1650. Kirchbach: (Ober-,Unter-) D., B. Tulln. — Erst im 12. Jh. sicher be-
	        
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