Volltext: Die Kriegsführung im Frühjahr 1917 (12. 1939)

Ausbau der Rüstung. Die einzelnen Waffen. 
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Kriegsjahren errichteten Einzel-Batterien zu Bataillonen; von diesen sollten 
künftig die zu Bestandteilen der Division bestimmten Bataillone je drei 
schwereFeldhaubitz- oder zwei schwere Feldhaubitz-Batterien und eine 10 cm* 
Kanonen-Batterie haben, die übrigen (ebenfalls zu je drei Batterien) wie bis- 
her einheitlich bewaffnet sein'). 
Eine Heeres-Feldartillerie-Reserve von etwa 34 Regi- 
mentern (teilweise nur zu je zwei Abteilungen) stand der Obersten Heeres- 
leitung in den bei Divisionen überzählig gewordenen Feldartillerie-Regi- 
mentern zur Verfügung^). 
An weiteren, meist aus den Bedürfnissen des Stellungskrieges hervor- 
gegangenen Kampf- und Hilfstruppen waren u. a. vorhanden: 
17 Sturm-Bataillone verschiedener Stärke^), 
5 Radfahrer-Bataillone, 
81 Maschinengewehr-Scharfschützen-Abteilungen, meist zu drei Kompanien, 
75 Licht- und 127 Schallmeßtrupps, 
10 Minenwerfer-Bataillone mit mittleren und schweren Werfern, 
2 Gas- (Pionier-) Regimenter (zwölf Kompanien), 
12 Flammenwerfer-Kompanien, im Garde-Reserve-Pionier-Regiment ver- 
einigt, 
45 Pionier-Mineur-Kompanien. 
Zu den grundsätzlich bodenständigen Armee - und Heeres- 
t r u p p e n gehörten schließlich: 
Von den Nachrichtenformationen, deren oberster Waffen- 
vorgesetzter der Chef der Feldtelegraphie im Großen Hauptquartier war. 
1) Von den insgesamt vorhandenen rund 1625 schw. Bttrn. waren etwa zwei 
Drittel in 323 23tle. zusammengefaßt; außerdem waren 96 Fußa. Regts.-Stäbe vor- 
Händen. Mit neuzeitlichen Geschützen deutscher Konstruktion waren bewaffnet: 
582 Steilf. Bttrn. (466 mit s. F. H. 62 oder 13, 122 mit Mrs.), 
186 Flachs. Bttrn. (156 mit 16 oin-Kan. 64 oder 14, 13 mit 13 oin-Kan., 11 mit 
15 vin-Kan. 16); 
57 Bttrn. waren mit schwersten Flach- und Steilfeuergeschlltzen (21 bis 42 cm) 
ausgestattet. 
Die übrigen Batterien waren teils mit älteren deutschen, teils mit erbeuteten 
Geschützen bewaffnet. Die Gesamtzahl der im Felde stehenden schweren Geschütze betrug 
7136; davon waren rund die Hälfte neuzeitliche deutsche Geschütze, von dem Rest etwa 
zwei Drittel ältere deutsche und ein Drittel Beutegeschütze. 
2) S. 6, Anmerkung ')• 
3) Das stärkste, Sturm-Btl. 5 (Rohr), hatte fünf Sturm-, zwei M. G.-, eine 
M. W. Komp., eine l. Geb. Kaub. Bttr. und einen Flammenwerfer-Trupp. — Vgl. 
S. 59 f.
	        
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