Volltext: Die Kriegsführung im Herbst 1916 und im Winter 1916/17 : vom Wechsel in der Obersten Heeresleitung bis zum Entschluß zum Rückzug in die Siegfried-Stellung (11. 1938)

Vereitstellung der 9. Armee zum Angriff. 
2SS 
Am Szurduk-Paß, schon reichlich zehn Kilometer südlich des Gebügs- 
kammes GruppeKühne (Generalkommando z. b. V. 54) mit 41., 109., 
11. bayerischer, 301. Infanterie-Division') und Württembergischem Gebirgs- 
Bataillon; Kavalleriekorps Schmettow mit 6. und 7. Ka- 
vallerie-Division nebst zwei Radfahrer-Bataillonen; dahinter im Anrollen: 
115. Infanterie-Division. 
Vorwärts des Notenturm-Passes, westlich der Alt-Straße etwa 
15 Kilometer, östlich von ihr bis zu 30 Kilometer über den Kamm nach 
Süden vorgeschoben: Gruppe Krasst (Kommandeur des Alpenkorps) 
mit Alpenkorps nebst zugeteilter ö.-u. 2. Gebirgs-Vrigade, Division des 
Feldmarschalleutnants Goiginger (Stab der ö.-u. 73. Infanterie-Division")) 
mit l/s 11- bayerischer Infanterie- und V- 8. bayerischer Reserve-Division 
unter Generalmajor Freiherrn von Pechmann, ö.-u. 10. Gebirgs-Vrigade, 
216. Infanterie-Division unter Generalmajor Vett. 
Südwestlich des Törzburger Passes, ebenfalls schon fast 30 Kilometer 
südlich des Kammes dicht vor Campulung: Gruppe Morgen (Ge- 
neralkommando des I. Reservekorps) mit ö.-u. 8. Gebirgs-Vrigade, 12 baye- 
rischer Infanterie-Division, 76. Reserve-Division. 
Am Tömöser und Altschanz-Paß, südlich von Predeal und östlich 
davon: Gruppe Staabs (Generalkommando des XXXIX.Reserve- 
korps) mit 187. und ungarischer 51. Insanterie-Division, „Deutscher Sieben- 
bürgischer Kavallerie-Brigade"^). 
Am Bodza-Paß: 89. Infanterie-Division. 
Führte der jetzt geplante große Schlag — so beurteilte General 
von Falkenhayn die Lage — nicht zum Erfolg, so war damit zu rechnen, 
daß der hereinbrechende Winter weitere Unternehmungen unterbinden 
würde. Doch schienen die Aussichten günstig. Die Truppen waren bereit, 
die Wege instand gesetzt, der Nachschub an Munition und Verpflegung 
geregelt. Die Rumänen schienen nach ihren letzten Erfolgen im Szurduk- 
Gebiet mehr Sorge um die anderen Pässe zu haben. Fliegererkundung und 
Gefangenenvernehmungen ergaben, daß sie Verstärkungen in das Argesul- 
Tal, ferner nach Campulung und Sinaia führten. Diese Truppen waren 
der Moldau-Front entnommen, wo sie durch Russen abgelöst waren. 
Der Schwerpunkt des Angriffs lag am Szurduk-Paß, wo mit vier In- 
fanterie- und zwei Kavallerie-Divisionen die stärkste Truppenmacht ver- 
sammelt war. Doch sollten auch alle anderen Gruppen bereit sein, den 
Durchbruch durch das Gebirge zu erzwingen, sobald sich der Gegner irgend- 
wo schwächte. General von Falkenhayn befahl, daß die gesamte Armee 
am 11. November den Angriff wieder aufzunehmen habe. 
') S. 246. — 2) Bereits im Oktober eingetroffen. — 3) S. 255.
	        
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