Volltext: Die Operationen des Jahres 1916 : bis zum Wechsel in der Obersten Heeresleitung (10. 1936)

Letzte Angriffsvorbereitungen. 
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heit bringen, da von den Angriffstruppen verschiedene Leute als vermißt 
und des Merkausens verdächtig gemeldet wurden^). 
Trotzdem wurde infolge des anhaltenden ungewöhnlich schlechten 
Wetters am 18. Februar ein Aufschub um mehr als 24 Stunden für not- 
wendig gehalten. Die für das erste Vorgehen bestimmten Truppen wurden 
zurückgenommen. Da trat am 19. abends ein Witterungsumschlag ein. Am 
20. folgte nach leichtem Frost strahlend klares Wetter. In der folgenden 
Nacht wurden die Sturmtruppen wieder vorgeführt. 
Zu diesem Zeitpunkt gliederten sich die Angriffstruppen") wie folgt: 
VII. Reservekorps, General der Infanterie von Z w e h l 
(Abschnitt A), mit 77. Infanterie-Brigade, 14. und 13. Reserve- 
Division — 24 Bataillone, 64 Batterien (264 Geschütze), 16 Pio¬ 
nier-, vier Flammenwerfer- und sechs Minenwerser-Kompagnien, 
eine Artillerie-Flieger-Abteilung, drei Fesselballone. 
XVIII. Armeekorps, General der Infanterie von Schenck 
(Abschnitt B), mit 21. und 25.Infanterie-Division — 18 Ba¬ 
taillone, 69 Batterien (266 Geschütze), zwölf Pionier-, zwei 
Flammenwerfer- und sechs Minenwerser-Kompagnien, eine Artil- 
lerie-Flieger-Abteilung, drei Fesselballone. 
III. Armeekorps, General der Infanterie v o n L o cho w (A b - 
schnitt 0), mit ö. und 6. Insanterie-Division — 20 Bataillone, 
88 Batterien (320 Geschütze), zwölf Pionier-, zwei Flammenwerfer- 
und sechs Minenwerser-Kompagnien, eine Artillerie-Flieger-Abtei- 
lung, sechs Fesselballone. 
V.Reservekorps, General der Infanterie von Gündell, 
mit 10. Reserve-Division (neun Bataillone) zwischen III. und 
XV. Armeekorps aufmarschiert, ihre Feldartillerie (sieben Batterien) 
noch zur Verschleierung in den Abschnitten Aund B; 9. Reserve- 
Division (neun Bataillone, sieben Batterien) zur Verschleierung 
noch im Abschnitt I); eine Feld-Flieger-Abteilung. 
Luftstreitkräfte zur Verfügung des Armee-Ober- 
kommandos: eine Feld-Flieger-Abteilung, zwei Kampfgeschwader der 
Obersten Heeresleitung; ferner bei den Generalkommandos westlich der 
Maas drei Feld-Flieger-Abteilungen, eine Artillerie-Flieger- und eine Feld- 
Luftschiffer-Abteilung. — Gesamtzahl aller Luftstreitkräfte: zwei Groß- 
und 145 O(Ausklärungs-) Flugzeuge, 21 Kampf-Eindecker, 14 Fesselballone, 
außerdem vier Lenkluftschiffe der Obersten Heeresleitung. 
') Nochmalige Erörterung der Frage des Westangriffs am 17. Febr. S. 204. 
2)Bei der Artillerie sind unbespannte 9 cm-Batterien veralteter Art nicht mit- 
gerechnet. Gliederung der Artillerie s. Karte 3 und Skizze 2.
	        
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