Volltext: Die Operationen des Jahres 1915 ; [3]. Die Ereignisse im Westen und auf dem Balkan vom Sommer bis zum Jahresschluß (9. 1933)

Deutsche Heeresreserven auf dem West-Kriegsschauplatze. 
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tember eintraf. Sie wurde alsbald der 3. Armee zur Verfügung gestellt, 
„sobald ein feindlicher Angriff erfolgt". 
An Reserven unterstanden der Obersten Heeresleitung auf dem 
West-Kriegsschauplatze am 22. September abends: 
die 53. Reserve-Division bei Roulers; 
die 8. Infanterie-Division bei Douai; sie war allerdings erst für 
den 1. Oktober als wieder frontbereit gemeldet, aber dem Armee- 
Oberkommando 6 am 22. September für den Fall eines feindlichen 
Angriffs bestimmt versprochen worden; 
die 192. Infanterie-Brigade (8 Bataillone, 3 Batterien) bei Laon; 
die Aufstellung dieser neuen Einheit war gegen Ende August 
beendet worden; 
die 5. Infanterie-Division bei Attigny; ihre Abbeförderung auf den 
serbischen Kriegsschauplatz stand für den 24. bevor; 
die 113. Infanterie-Division westlich von Metz; sie hatte zur Zeit 
ihre drei Infanterie-Regimenter an die Armee-Abteilung Strantz ab- 
gegeben und dafür zwei schonungsbedürftige erhalten; das fehlende 
dritte Regiment sollte 24 Stunden nach dem Eintreffen eines ent- 
sprechenden Befehls verladebereit stehen; 
die 56. Infanterie-Diviston bei Saarburg i. L. und im Breusch-Tal; 
die 19. Reserve-Division bei Colmar; 
die 185. Infanterie-Brigade (9 Bataillone, 3 Batterien) bei Mül- 
hausen i. E; die zugehörigen Infanterie-Regimenter waren in der 
Front eingesetzt im Austausch gegen erholungsbedürftige Truppen- 
teile, meist solche der Landwehr. 
Außerdem waren in Belgien großenteils eingetroffen: 
das Gardekorps und 
das Generalkommando des X. Armeekorps mit der 20. Infanterie- 
Division, 
während die vordersten Transporte der 19. Infanterie-Division auf ihrem 
Wege nach dem Westen erst am 21. September die russische Grenze über- 
schritten hatten. Beiden Korps war eine mehrwöchige Ruhezeit zur 
Erholung und zur Wiederauffüllung ihrer Verbände zugedacht. An schwerer 
Artillerie verfügte die Oberste Heeresleitung zu dieser Zeit hinter der 
Westfront über 13 neuzeitig bewaffnete Batterien, die vom Ostheere ein- 
getroffen und wieder verwendungsbereit waren, außerdem über 11 unbe- 
spannte Batterien, durch die modern ausgestattete Formationen auf nicht 
bedrohten Abschnitten freigemacht werden sollten.
	        
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