Volltext: Die Ereignisse von August bis zur Jahreswende ; 5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ; (5 : Das Kriegsjahr 1916 ; 2 ; [Textbd.] ;)

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Das Ringen im Osten von Ende Juli bis Ende August 
oberte am 11. August, unterstützt durch Truppenteile der deutschen 
1. ID., die vordersten russischen Stellungen auf der Mägura, konnte 
dann aber ebenfalls nicht mehr vorwärtskommen. Die auf dem äußer¬ 
sten linken Flügel der 40. HID. eingesetzten Kräfte der deutschen 1. ID. 
erreichten am 13. August, tief in der Flanke der Mägura, die Gegend 
von Sarata. Diese Umfassungsgruppe hatte unter Sicherung gegen den 
am Tomnatikrücken stehenden Feind den Angriff gegen die Höhe Stara 
Wipczyna fortzusetzen. 
In der Mitte der Armee Pflanzer-Baltin war die deutsche 200. ID., 
GM. Boeß, auf der Dereszkowata und auf dem Plaik südwestlich von 
Jablonica vor sich verstärkendem Feind stehen geblieben. Zum Schutze 
ihrer rechten Flanke sicherte das schwache Detachement Mjr. Russ im 
Quellgebiet des Czeremosz gegen Jalowiczora. Links von der 200. ID. 
begannen die Russen am 9. August abends die Sicherungen der k. u. k. 
68. IBrig. auf dem Kretarücken anzugreifen. GLt. Conta verstärkte diese 
Brigade durch Truppen der 200. ID. und ließ sie am 12. August den An¬ 
griff gegen Zabie weiterführen. In zähen Waldkämpfen eroberten Teile 
der k. u. k. 68. IBrig. und deutsche Jäger am 12. abends eine russische Stel¬ 
lung südöstlich von Bystrzec. Nach diesem örtlichen Erfolge mußte sich 
aber der linke Flügel Contas, vor dem sich der russische Widerstand 
vierstärkte, auf die Abwehr beschränken. 
Auch die Gruppe FML. Rudolf Krauss (67. IBrig., 202. HIBrig.), 
die am 11. August gleichzeitig mit dem Karpathenkorps angreifen sollte, 
konnte nicht mehr in der Richtung auf Kosmacz und auf Tatarów vor¬ 
stoßen. Die zum Angriff auf die Mägurahöhe angesetzte 67. IBrig. hatte 
schon seit dem 9. August unter andauerndem russischen Gegendruck 
gestanden. Am 11. mußte sich die bis auf die Höhen östlich von Wo- 
roc'hta vorgedrungene 202. HIBrig. — ihr war mittlerweile das ab¬ 
gekämpfte k. k. Landsturminfanteriebataillon 150 zugeschoben worden — 
eines scharfen russischen Gegenstoßes erwehren. Unter diesen Umstän¬ 
den hatte GO. Pflanzer-Baltin schon am 10. August dem FML. Krauss 
befohlen, sich auf die Abwehr zu beschränken. 
Der rechte Flügel der Armee Kövess entfernte sich durch den 
Rückzug immer mehr vom linken der 7. Armee. GO. Pflanzer-Baltin 
rechnete damit, daß die Russen das Schwergewicht ihres Angriffes wie¬ 
der in die Karpathen gegen seinen linken Armeeflügel verlegen würden. 
Er verfügte aber hinter der schwachen Gruppe FML. Krauss über keine 
Reserven. Daher mußte am 13. August die nach Borgo Prund verlegte 
3. KD. mit der Bahn nach Körösmezö abtransportiert werden.
	        
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