Volltext: Das Kriegsjahr 1917 ; 6. Das Kriegsjahr 1917 ; [Textbd.] ; (6. Das Kriegsjahr 1917 ; [Textbd.] ;)

Einstellen der Angriffe bei der Südarmee 
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des XXVII. RKorps folgten dichtauf und erreichten nach neuem Kampf 
an der Zbruczmündung die Linie Zalesie—Mielnica. 
Gdl. Bothmer entschloß sich indessen im Hinblick auf die geringen 
Erfolge und die teilweise unter nicht unerheblichen Verlusten geschei¬ 
terten Angriffe seiner Armeemitte, den weiteren Vorstoß über den 
Zbrucz bis zum Eintreffen ausreichender Munition aufzuschieben. Das 
XXVII. RKorps hatte den Winkel zwischen Dniester und Zbrucz vom 
Feinde noch zu säubern und sobald als möglich eine deutsche Division 
als Armeereserve bei Germakówka bereitzustellen, das Beskidenkorps 
die 197. ID. gleichfalls als Armeereserve aus der Front herauszuziehen. 
Die Leibhusarenbrigade wurde dem XXV. RKorps unterstellt. 
Der Oberbefehlshaber Ost sah mit dem Erreichen des Grenzflusses 
Zbrucz die Aufgabe der Südarmee als gelöst an. Er gab daher ¡am 
2. August dem Gdl. Bothmer die Weisung, den Angriff über den Zbrucz 
nicht mehr weiterzuführen und auf dem westlichen Flußufer eine Dauer¬ 
stellung zu beziehen. Sicherungsabteilungen waren in dem eroberten 
Gelände östlich des Flusses zu belassen. 
Wiederaufnahme des Stellungskrieges am Zbrucz 
Die 7. Russenarmee war offensichtlich bestrebt, die auf das öst¬ 
liche Zbruczufer vorgedrungenen Abteilungen der Armee Bothmer wie¬ 
der über den Fluß zurückzuwerfen. In den Nächten vom 1. auf den 2. 
und vom 2. auf den 3. August sah sich das Beskidenkorps bei Husiatyn 
heftig vom Feinde angegriffen. Der erste Vorstoß scheiterte völlig, der 
zweite brachte dem Feinde geringe Vorteile. Beide Angriffe hatten ihm 
sehr erhebliche Verluste eingetragen. Nach der Abwehr des zweiten 
Russenangriffes räumten die Deutschen planmäßig den Brückenkopf von 
Husiatyn. Sie hielten aber die beiden anderen, südlich und nördlich 
von Zielona gewonnenen Brückenköpfe auch weiterhin besetzt. 
Im Bereiche des k. u. k. XXV. Korps vollzog sich unterdessen der 
Übergang in die Dauerstellung ohne Kämpfe. Um so heftiger wurden 
die bei Turylcze auf dem östlichen Zbruczufer stehenden Truppen des 
XXV. RKorps in der Nacht auf den 5. August bedrängt; es konnten 
jedoch die vom Feinde hiebei gewonnenen Vorteile am S.August zum 
Teil wieder wettgemacht werden. Auf Grund der für die Linienführung 
der Dauerstellung ergangenen Befehle beließ das XXV. RKorps nur
	        
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