Volltext: Die Ereignisse von Jänner bis Ende Juli 4 : Das Kriegsjahr 1916 1 [Textbd.] (4 : Das Kriegsjahr 1916 ; 1 ; [Textbd.] ;)

Vorbereitungen für den Nachschub 
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birgsrand erreicht haben werde. Durch drei Straßen mit der Eisenbahn 
verbunden, war er auch dank der Drahtseilbahnen, die mit aller Tat¬ 
kraft ausgebaut wurden und schließlich über 3001 Nutzlast täglich för¬ 
derten, ein Stapelplatz für allerlei Kriegsgüter, die dann auf den Straßen 
über die Sieben Gemeinden und Arsiero den Truppen zugefahren werden 
sollten. Kam die von Rovereto beiderseits der Vallarsa eingesetzte Flügel¬ 
gruppe vorwärts, so öffnete sie ferner noch die Nachschubstraße über den 
Piano della Fugazza nach Schio und zugleich auch den Weg über den 
Borcolapaß. Zur ersten, raschesten Wiederherstellung der gewonnenen, 
vom Feinde wahrscheinlich unterbrochenen Straßen und zur Verknüpfung 
der beiderseits jetzt bis zu den Kampfs teilen gebauten Wegstücke waren 
zunächst die technischen Truppen der Heereskörper berufen. Die Bereit¬ 
stellung von Brückengerät und von besonderen Bauabteilungen war jedoch 
eine Aufgabe der Vorbereitung, in deren Rahmen auch die Beschaffung 
von Lastkraftwagen für den gedachten Nachschub fiel. 
Das Kommando der Südwestfront hatte schon in seiner Stellung¬ 
nahme zu den ersten Weisungen des AOK. sein Augenmerk stark auf die 
von diesem angedeuteten ferneren Ziele der Offensive gelenkt und die 
baldige Gewinnung der Suganabahn als notwendig bezeichnet und auch 
in seinem Wirkungskreis gleich Anordnungen getroffen, die der Verwen¬ 
dung dieser Bahn gelten sollten. Die Heeresleitung war aber auf eine Er¬ 
örterung dieser Frage nicht eingegangen; offenbar deshalb, weil die Bahn, 
die abwärts der Feste Primolano auf einer großen Brücke den Cismon 
übersetzt, im Canale del Brenta in den Felswänden eingehauen ist und 
nicht weniger als elfmal durch Tunnels führt, bevor sie bei Bassano die 
Ebene erreicht, allzuleicht so gründlich zerstört werden konnte, daß ihre 
Wiederherstellung unabsehbar lange Zeit beansprucht hätte. 
Die Versorgung der Truppen in jener ferneren Zeit mußte auf eine 
sicherere Grundlage gestellt werden, auf den Nachschub mit Kraftwagen 
und Fuhrwerk über die Straßen. In Beilage 7 sind die Straßenverbindun¬ 
gen, die man für den Nachschub in Aussicht nehmen konnte, ersichtlich. 
Das Aufgebot der Kräfte 
Hiezu Beilage 2 
In den ersten Weisungen zeichnete das k. u. k. AOK. die beab¬ 
sichtigte Kriegsgliederung der Heeresgruppe Erzherzog Eugen nur in 
groben Umrissen. Die Masse der 11. Armee war vom Südwestheer zu
	        
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