Volltext: Vom Ausklang der Schlacht bei Limanowa-Łapanów bis zur Einnahme von Brest-Litowsk 2 : Das Kriegsjahr 1915 1 [Textbd.] (2 : Das Kriegsjahr 1915 ; 1 ; [Textbd.] ;)

Zwischenstellung der Russen an der Narajowka 
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scheidenden Erfolge, die die Korps Bothmer und Kosch sowie die k. u. k. 
19. ID. Geroks in bis in die Dunkelheit währenden Angriffen durch 
Vertreibung des Feindes aus der Linie A 356 (nordöstlich vonBursztyn)— 
Puków—A 426 (4 km nordwestlich von Puków) errangen, den Ausschlag 
für die weiteren Entschlüsse des Führers der russischen Südwestfront. 
Die Abwehrfront an der Gnila Lipa war eingeschlagen; Iwanow hielt 
es daher für geboten, die hier fechtenden Korps in die hinter der Zlota 
Lipa gleichfalls vorbereiteten Stellungen zurückzuführen. In der Nacht 
auf den 2. Juli traten das XI. Korps der 9. Russenarmee sowie das XXII. 
und das XVIII. Korps der Armee Schtscherbatschew den Rückzug an. 
Die Verfolgung an die Zlota Li-pa 
(2. bis 5. Juli) 
Als die Südarmee am 2. Juli früh den vor allem durch den nächt¬ 
lichen Erfolg Geroks erzwungenen Rückzug der Russen gewahrte, 
heftete sie sich dem weichenden Feinde ungesäumt an die Fersen. GdL 
Linsingen zog auch die bisher als Flußsicherung abwärts von Jezupol 
ausgeschiedene deutsche 5. KD. über den Dniester an seinen rechten 
Flügel. Dort sollte außerdem das aus der Front genommene X. RKorps, 
GLt. Kosch, eingesetzt werden, womit gleichzeitig zu hoffen war, daß 
sich auch der linke Flügel Pflanzers dem Vormarsch anschließen könne. 
Unterdessen stellte sich der Russe schon am ersten Verfolgungstage 
neuerlich in der Linie Horo£anka—Hnilcze—Lipnica Görna und weiter 
aufwärts hinter der Narajowka, wo er sich über den ganzen 3. hielt. 
Im Bereiche der 2. Armee hatte am 2. früh der Feind nur gegenüber 
der 51. HID. seine Stellungen verlassen. Dennoch glaubte der Führer 
des V. Korps, FML. Goglia, den Augenblick für gekommen, nunmehr 
sein ganzes Korps möglichst bald auf die Höhen östlich der Gnila Lipa 
vorführen zu können, um von dort aus den vor der Armeemitte noch 
ausharrenden Feind aufzurollen. Das Armeekmdo. stimmte diesem Ent¬ 
schluß zu, indem es in der elften Vormittagsstunde gleichzeitig auch die 
anderen Korps anwies, wieder zum Angriff überzugehen, „sobald es die 
Verhältnisse nur halbwegs gestatten". Als Vormarschziel wurde die Linie 
Dunajów—Gologóry—Busk—Kamionka-S tramilo wa angegeben. Der Feind 
zeigte jedoch weder an diesem Tage noch am 3. Miene, dem Beispiel 
seiner südlichen Nachbarn zu folgen. Auch das V. Korps kam in den 
Kämpfen um die Höhe Koleso nur langsam vorwärts, obgleich es aus dem 
Drucke, den die Südarmee ausübte, Gewinn zu ziehen vermochte; es
	        
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