Zwischenstellung der Russen an der Narajowka 583 scheidenden Erfolge, die die Korps Bothmer und Kosch sowie die k. u. k. 19. ID. Geroks in bis in die Dunkelheit währenden Angriffen durch Vertreibung des Feindes aus der Linie A 356 (nordöstlich vonBursztyn)— Puków—A 426 (4 km nordwestlich von Puków) errangen, den Ausschlag für die weiteren Entschlüsse des Führers der russischen Südwestfront. Die Abwehrfront an der Gnila Lipa war eingeschlagen; Iwanow hielt es daher für geboten, die hier fechtenden Korps in die hinter der Zlota Lipa gleichfalls vorbereiteten Stellungen zurückzuführen. In der Nacht auf den 2. Juli traten das XI. Korps der 9. Russenarmee sowie das XXII. und das XVIII. Korps der Armee Schtscherbatschew den Rückzug an. Die Verfolgung an die Zlota Li-pa (2. bis 5. Juli) Als die Südarmee am 2. Juli früh den vor allem durch den nächt¬ lichen Erfolg Geroks erzwungenen Rückzug der Russen gewahrte, heftete sie sich dem weichenden Feinde ungesäumt an die Fersen. GdL Linsingen zog auch die bisher als Flußsicherung abwärts von Jezupol ausgeschiedene deutsche 5. KD. über den Dniester an seinen rechten Flügel. Dort sollte außerdem das aus der Front genommene X. RKorps, GLt. Kosch, eingesetzt werden, womit gleichzeitig zu hoffen war, daß sich auch der linke Flügel Pflanzers dem Vormarsch anschließen könne. Unterdessen stellte sich der Russe schon am ersten Verfolgungstage neuerlich in der Linie Horo£anka—Hnilcze—Lipnica Görna und weiter aufwärts hinter der Narajowka, wo er sich über den ganzen 3. hielt. Im Bereiche der 2. Armee hatte am 2. früh der Feind nur gegenüber der 51. HID. seine Stellungen verlassen. Dennoch glaubte der Führer des V. Korps, FML. Goglia, den Augenblick für gekommen, nunmehr sein ganzes Korps möglichst bald auf die Höhen östlich der Gnila Lipa vorführen zu können, um von dort aus den vor der Armeemitte noch ausharrenden Feind aufzurollen. Das Armeekmdo. stimmte diesem Ent¬ schluß zu, indem es in der elften Vormittagsstunde gleichzeitig auch die anderen Korps anwies, wieder zum Angriff überzugehen, „sobald es die Verhältnisse nur halbwegs gestatten". Als Vormarschziel wurde die Linie Dunajów—Gologóry—Busk—Kamionka-S tramilo wa angegeben. Der Feind zeigte jedoch weder an diesem Tage noch am 3. Miene, dem Beispiel seiner südlichen Nachbarn zu folgen. Auch das V. Korps kam in den Kämpfen um die Höhe Koleso nur langsam vorwärts, obgleich es aus dem Drucke, den die Südarmee ausübte, Gewinn zu ziehen vermochte; es