Volltext: Schärding [5]

56 
altar) seit Pfingsten 1668 so fleißig an dem Altar 
nach dein Finck'schen Entwtirf gearbeitet, daß der 
Landrichter anr 20. Juli 1668 berichten mußte, daß 
der Altar „bereits nach denr Geding in schwarz ge 
beizter Arbeit begonnen sei und schon Teile für den 
Altar, so die Bildrahm, beide Engel auf den Dachungen 
verfertigt seien, tind wenn es noch bei des Hofmalers 
und Bauersleuten, welche sich auf schwarz gebeizte 
Arbeit wenig verstehen und dadurch eine schlechte 
Andacht haben, besucht würde." Ain 12. Septem- 
ber 1668 berichtete der Landrichter weiter, daß der 
Hauptaltar bis auf das Beizen von den Schreinern 
fertig sei und daß man nur mehr „wegen des Auszugs 
die von dem Hofmaler in München verfaßte Visier er- 
bitte".Bei dieserSachlage blieb demGeistlichenRat nichts 
mehr übrig, als am 19. September zu entscheiden, 
daß es bei des Schreiners und Bildhauers Arbeit, 
„weil sie all bereits und mehrers verfertigt und schon 
eine geschehene Sach ist, sein Verbleiben habe" und 
daß nur mehr zur „Perfektionierung deö Altars neben 
der alten zur Machung des Auszugs auch die neu 
gemachte Visier verwendet werden" solle. Noch im 
Spätherbst beauftragte der Geistl. Rat den kurfürst 
lichen Salzbeamten in Passau, RatBr an dt, das Al 
tarwerk mit Sachverständigen zu besichtigen. Am 5. 
November 1668 berichtete der Salzbeamte, „daß er 
sich nach Schärding verfügt und zwei kunstreiche und 
berühmte Meister von Passau, nämlich den Rats 
bürger und Bildhauer Johann S e i tz und den Kist 
ler Paul D e n i ff l mit sich genommen habe". An der 
Tischlerarbeit findet Paul Deniffl nur Kleinigkeiten 
lll|20. Seitenaltar aus 1677 in Maria Brunnenthal 
Visier sein Verbleiben habe, alles abgetan werden 
inüßte". Der Geistl. Rat hatte auch am 4. Juli 
entschieden, daß der Altar „nicht schwarz gebeizt, 
sondern nach dem Vorschlag deö Landrichters, dem 
gemeinen Mann annehmlicher, brauniert vergoldet 
werden solle, weil die Kirche meist von Bürgern 
lilflt. Frauenbild am Turm von Maria Brunnenthal
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.