Volltext: Praktisches Urfahr Linzer Kochbuch

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Von Pasteten und Wandeln. 
oben ein wenig auf, mache von dem Sud, worin die 
Hühner gesotten wurden, eine Soße, und schütte sie 
darüber, dann gib sie zur Tafel. 
Schildkrott - Pastete. 
Mache einen mürben Teig, aber nicht zu gut, daß 
er in Form bleibt, dann nimm die Schildkrötte wie be¬ 
wußt, salze sie, gib Limoniegeruch darzu, und laß sie 
kochen, dann nimm ein Karpfen - oder Hechtenbrait, 
löse die Gräthen heraus, hacke es mit Zwiebeln und 
Limonieschalen klein zusammen, nimm in Milch geweichte 
Semmeln, drücke sie aus', gib sie in das Gehackte, salze 
es geschmack, gib Limoniesaft darunter, daß es säuerlich 
wird, dann walche den Teig klein Fingerdick, wie eine 
Schildkrötte aussieht, schmiere den Teig an der Seite 
herum, gib ein wenig Faisch darauf, lege die Schild¬ 
krott auf den Faisch, und begieße dieselbe mit Butter 
und Limoniesaft, nimm den übrigen Faisch, lege ihn 
auf die Schildkrötte, dann walche den übrigen Teig 
aus, und mache einen Deckel darüber, schneide den Teig 
an der Seite herunter , daß er einer Schildkrötte gleicht, 
schmiere ihn mit aufgeklopften Eyern, und drücke ihn 
gut zusammen, daß der Faisch nicht heraus kommt, 
mache von dem übrigen Teig ein Köpferl und 4 Füße, 
und schiebe dieses unter den Teig, klebe sie mit Eyer- 
klar an, backe es, wenn es gebacken ist, so gib es zur 
Tafel. 
Dieselbe ans eine andere Art. 
Siede die Schildkrötte nicht gar zu weich, nimm 
das Eingeweide sammt der Galle sauber heraus, so wie
	        
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