Volltext: Praktisches Urfahr Linzer Kochbuch

i4o Von Braten, Eingemachten, und 
Derselbe noch auf andere Art. 
Richte den Schlägel, wie bey einem Hirschen zu, 
salze ihn gut ein, gib ihn in einen Hafen, gieße ein 
Theil Essig, ein Theil Wasser und ein Theil Wein 
darüber, bestecke ihn mit Zwiebeln und Gewürznelken, 
gib Lorbeerblätter, Basilikum, Kttttclkräut, Margran, 
etliche Zeherln Knoblauch, dann ganzen Pfeffer, Neuge- 
wü?z, und ein Stücke! Ingber darzu, laß ihn zugedeckt 
kochen, bis er mürbe wird, gib ihn auf eine Schüssel, 
beschmiere ihn auf einer Seite mit Butter, reibe eine 
Handvoll Brodbröseln darein, vermische selbe mit Zu¬ 
cker und Zimmet, und besäe den Schlägel auf einer 
Seite damit, dann fahre mit einem stark glühenden 
Eisen darüber, und gib ihn mit einer süßen Soße zur 
Tafel. 
Derselbe wieder auf eine andere Art. 
Mürbe einen Schöpsen - Schlägel gut, bestecke ihn 
mit abgehäutelten Knoblauch, und salze ihn ein; dann 
lege ihn in ein Kastrol, gib halb Essig und halb Wasser 
darüber, thue Lorbeerblätter, Zwiebeln,und ganzes 
Neugewürz darzu, hernach decke ihn zu, und laß ihn 
weich dünsten; endlich begieße ihn wie ein Wildpret, 
mit brauner Soße. 
Schöpsener Schlägel auf Gemsenart. 
Nimm einen Schöpsen - Schlägel sammt den Schlüs¬ 
seln, ziehe das Häutige desselben ab, mürbe ihn gut, 
salze ihn ein, und spicke ihn mit Speck; dann mache von 
Essig eine gute Beitze mit Lorbeerblättern,.Zwiebeln, 
Beitzkräuteln, Limonieschalen undWachholderbeeren, be-^
	        
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