Volltext: Der letzte deutsche Angriff [34] (Band 34/1930)

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Der Angriff der Z. Armee am 16. Juli. 
folgten nicht. Das Bombengeschwader (Bogohl) 1 griff nachts CHÄons 
und die Strecke CHAons—Mtry-le Fran?ois an, auf der anscheinend 
lebhafter Bahnverkehr herrschte; 13 500 kg Bomben wurden abgeworfen. 
Während der Nacht war die zur 33. Res.Div. herangezogene Ber» 
stärkungsartillerie in Stellung gegangen. Die „Jka" der 33. Res.Div. 
zählte nunmehr 18 Feld- und 17schwere Batterien. Zur Beschießung 
der feindlichen Gräben waren sechs Minenwerfer-Kompagnien mit 
insgesamt 28 schweren, 84 mittleren und 48 leichten Werfern eingebaut. 
Die 33. Res.Div. hatte nach dem eingeschränkten Angriffsbefehl (vgl. 
S. 144) nur noch östlich der Butte du Mesnil, d. h. mit Mitte und 
linkem Flügel (Jnf.Regt. 364 und Res.Jnf.Regt. 67), vorzustoßen. Beide 
Regimenter griffen mit je zwei Bataillonen in vorderer Linie an, I./364 
und Hl./Res. 67 waren Brigade- bzw. Divisionsreserve. 4'° vorm. be- 
gann die Feuervorbereitung, bei der auch die Artillerie der Gruppe 
Argonnen (Genkdo. 58) eingriff, 5° vorm. fand der Sturm statt. Der 
infanteristische Widerstand war gering, die artilleristische Gegenwirkung 
dagegen erheblich. Trotzdem wurde das Angriffsziel schnell erreicht. 
Regt. 364 besetzte den Stützpunkt 700 m nordöstlich der Beausejour F* 
und die beiderseits anschließenden Gräben, Res.Jnf.Regt. 67 die Höhe 
900 m nordwestlich „Ehrenberg" und den nach Südwesten zur l'Etang- 
Schlucht laufenden Graben; beide Regimenter behielten befehlsgemäß 
nur schwache Kräfte in vorderster Linie. Aus den erreichten Stellungen 
schoben die 364er Postierungen nach dem „Blitzlicht" und dem Wäldchen 
hart südwestlich davon vor. 720 vorm. setzten diese Posten sich hier fest 
und begannen nun weiter gegen die „Kanzel" hin vorzufühlen. Ein Bor- 
gehen von Postierungen des I./Ref. 67 gegen den „Ehrenberg" erwies 
sich dagegen wegen des von dort herüberschlagenden M.G.Feuers als 
unmöglich. Am weiteren Vormittag ließ das feindliche Artilleriefeuer 
nach. Der Franzose streute das Gelände ab, er schien sich über die vordere 
deutsche Linie nicht im klaren zu sein. Rur die Höhe 900 m nordwestlich 
„Ehrenberg" wurde vom Feind weiter unter stärkerem Artilleriefeuer 
gehalten. 
Nach dem Befehl des Genkdos. XII hatte die 1. Jnf.Div. den Schwer- 
punkt ihres Angriffs auf den rechten Flügel zu legen. Das gleiche sollte 
bei der Garde-Kav.Sch.Div. der Fall sein, sobald diese sich dem Vorgehen 
der 1. Inf.Div. anschloß. Für den Angriff wurden der letzteren insgesamt 
37 Feld- und 16 schwere Batterien (dabei die Artillerie der 7. Res.- und
	        
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