Volltext: Die oberösterreichischen Tages- und Wochenzeitungen in ihrer Entwicklung vom Ende der Monarchie bis 1965

Hauptblatt dieser Partei, die BAUERNZEITUNG redigierte. 1930 kandidierten 
die oberösterreichischen Landbündler zum Unterschied von 
den übrigen Bundesländern allein, das heißt ohne sich dem nationalen 
Wirtschaftsblock angeschlossen zu haben, obwohl in den 
anderen Bundesländern eine Wahlgemeinschaft unter dem Namen 
’’Nationaler Wirtschafsbund und Landbund" unter der Führung Dr. 
Johannes Schober eingegangen worden war. Doch konnten die oberösterreichischen 
Landbündler trotz ihrer 43.647 Stimm kein 
Mandat erringen und so gingen auch sie am 15. 4. 1931 eine Wahlgemeinschaft 
mit dem nationalen Wirtschaftsblock ein. 1932 wurde 
Bachinger Bundesminister. Die Landbündler waren die Kern- und 
Sturmtruppen der Nationalständischen Front, die Im Gegensatz 
zur Vaterländischen Front standen; am 20. Juli 1933 konstituierte 
sich die Nationalständische Front unter der Führung des 
Vizekanzlers Franz Winkler. Es schloß sich ihr an: der Landbund 
für Oberösterreich, der österreichische Städtebund für Gewerbe 
und Handel und der in Gründung begriffene nationale Beamten- 
und Augesteiltenbund. 
Die Landbundpresse Oberösterreichs bestand neben der BAUERNZEITUNG 
noch aus dem INNVIERTLER- und dem MÜHLVIERTLER VOLKSBLATT , 
sowie der Monatsschrift GOLDÄHRE. 
GOLDÄHRE. bedingten die politischen Verhältnisse ein Ausscheiden 
Karl Itzingers, der 14 Jahre lang Woche für Woche für die nationalen 
und freiheitlichen Angelegenheiten seines Landvolkes gestritten 
hatte, aus der Leitung der Landbundpresse. Eine Woche 
nach dem Austritt Itzingers, am 31. Mai 1934, wurde eine technische 
Umgestaltung der Presse vorgenommen. Die Maßnahmen sahen 
folgendermaßen aus; 1 . Der Landbund-Verlag trug der Liquidation 
der politischen Parteien (auch des landbundes) insofern Rechnung 
als er seinen Hamen in "Grüner Verlag” abänderte. 2. .Die von 
dem Verlag herausgegebenen Blätter, das waren die BAUERNZEITUNG; 
MÜHLVIERTLER-. und INNVIERTLER VOLKSBLATT. , SALZBURGER LANDBÜNDLER 
LANDPOST FÜR ilROL UND VORARLBERG, LANDBUNDSTIMMEN DER FREIEN 
BURGENLÄNDER, LANDPOST FÜR NIEDERÖSTERREICH, wurden in einem 
einheitlichen Blatt zusammengefaßt, das den Namen trug: BAUERNZEITUNG 
MIT DEM LANDRUF. Die Herausgabe dieser Zeitung wurde
	        
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