Volltext: Die Denkmale des politischen Bezirkes Schärding

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Kunstgeschichtlicher Überblick. 
befinden sich zwei Seitenaltarblätter von dem Passauer Maler Josef Helbling (1762), von dem das bayrische 
Inventar ein Bild in Hals anführt. 
Der vorwiegende Zusammenhang Engelszells mit dem österreichischen Künstlerkreis zeigt sich wiederum in 
der Betrauung Bartolomeo Altomontes mit der Ausmalung der Gewölbe und der Ausführung sämtlicher 
Altarblätter in der Stiftskirche und der Decke der Bibliothek (1759—1762). 
Der Profanmalerei gehörten als einziges bemerkenswertes Beispiel das Deckenfresko des großen Saales und die 
Wandmalereien im Stiegenhaus des Schlosses Zell a. d. Pram an, ein Werk des bayrischen Hofmalers Christian 
Wink (1772), wobei ihn bei den perspektivischen Architekturmalereien im Stiegenhaus der Münchner Theater 
maler Damian Stüber unterstützte. Die Wiener Staatsgalerie besitzt die Farbskizze zum Deckenfresko im Saal. 
An der Jahrhundertwende steht der Passauer Hofmaler und spätere Akademiedirektor in Prag Josef Bergler, 
der in Schärding, Esternberg und Freinberg tätig war, und der Münchner Josef Hauber (Schärding, Pfarr 
kirche und Kapuzinerkirche). 
Wichtige Ergebnisse erbrachte die Inventarisierung für die Geschichte der heimischen Goldschmiedekunst. 
Das älteste Stück und zugleich das einzige aus gotischer Zeit ist das Vortragskreuz in Münzkirchen um 1500, 
leider ohne Marken, so daß jeder Anhaltspunkt über die Herkunft fehlt. Dem Ende des XVI. Jhs. gehört 
ein Kelch in Wagholming an, eine Stiftung der Herren von Messenbeck auf Schwendt, die August 1603 aus 
starben, wodurch ein Terminus ante quem gegeben ist. Der Kelch trägt die Passauer Beschau ohne Meister- 
Abb. III. 
Pokal des Schärdinger Goldschmiedes Georg Schönmüller.
	        
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