Volltext: Linz, AT-OOeLB, Hs.-171 (Kochbuch, 1717: Koch Buech darinen Vill Unterschiedliche Speißen Zufinde[n] vnd Zulehrnen Wie Mann dießelben kochen und zuerichten soll)

21 [Seitennummerierung in Bleistift]

woll abriehren, und mit schönen mehl ein Taig anmachen wie
ein strauben Taig, denselben in ein kleines Säckhl giessen
recht voll, und zuebindten, und in ein siedentes wasser
legen Siedten lassen biß fäst wirdt, hernach herauß
thuen und lange schnizel darauß schneiden 2: finger braith
Khill in schmalz bachen, die pfan stets riglen, und mit
einen Leffel daß schmalz darauf schitten, so gehen sie
schön hoch auf, und werden gar schön Rogel /.

Ramb Khrapfen zumachen

Mann soll nemben ungefehr ein halbs seitl obere Siessen
Rämb, nur den aller besten und sieden lassen in einer
pfann, also siedig darein khochen gar ein schönes Mell ds
so dickh wird als ein Khoch, und soll in auf der gluet
gar woll abtrückhern, Zuvor aber ein :4: ayr in ein war=
mes wasser legen, daß so warmb sey : daß man die
hendt nit darein erleiten khan, und sye ein wenig anlauffen
lassen, dann soll man eines nach den andern an den
Taig schlagen, woll Riehren, hernach den Taig auf ein
schmalzigs Täller schlagen, und feine strizl in einen
nicht zu haissen schmalz einziehen, ist der Taig zu lehn
so fahrens von ein ander und khan mans rundt
einziehen /:

[Übertragung in leichter lesbare Form]

[gut abrühren, mit schönem Mehl einen Teig anmachen, so wie einen Straubenteig {Spritzkrapfen}. Diesen in ein kleines Säckchen gießen , recht voll, und zubinden und in siedendes Wasser legen. Sieden lassen bis es fest wird, dann herausgeben und lange schnitten schneiden, 2 Finger breit. In nicht zu heißem Schmalz backen, die Pfanne stets bewegen und mit einem Löffel das Schmalz auf die Schnitten schütten, dann gehn sie schön hoch auf und werden ganz schön locker


Rahmkrapfen zu machen
{Rezept Nr  64}

Man soll etwa ein halbes Seidl {0,17 l} fetten süsen Rahm nehmen, nur den allerbesten und ihn in einer Pfanne ßieden lassen, und während des Siedens ein schönes Mehl darin kochen, daß es dick wie ein Koch wird, und es soll auf der Glut wohl abtrocknen. Zuvor aber 4 Eier in ein warmes Wasser legen, das so warm ist, daß man die Hände hineinlegen nicht erleiden kann., und sie ein wenig anlaufen lassen. Dann soll man eines nach dem andern in den Teig schlagen. Gut rühren, und dann den Teig auf ein schmalziges Teller legen und feine Striezel in ein nicht zu heißes Schmalz einlegen. Ist der Teig zu weich so fahren sie auseinander und man kann sie rund einlegen. {?}]

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