Volltext: Briefe von Herrn Theodor van Gee aus dem Ersten Weltkrieg

102.
Linie ist es vollständig ruhig u. man kann
die sonst immer unter Feuer gehaltenen Stra=
ße frei passieren. Unsere Comp. liegt in
einem Schloß welches aber schon arg von den
Granaten mitgenommen ist. Auf 30 meter
liegen wir uns hier mit den Engländern ge=
genüber u. man kann sie deutlich spreche
hören es ist sogar eine Ziehharmonika in
Betrieb u. was noch toller ist wir haben
uns sogar mit den auf dem Feld stehenden
Rüben beworfen u. sonst allerhand Unsinn
getrieben man sollte es nicht glauben. Heu=
te mittag müssen wir wieder selbst ko=
chen u. es gibt Suppe Kartoffeln u. Sauce
u. zum nachspülen eine gute Pulle.
Der Nachmittag bringt nichts neues
u. vertreiben wir uns die Zeit mit
Briefschreiben an die Lieben daheim. Bei
Antritt der Dunkelheit wagt sich noch
ein Flieger heran wird aber durch un=
sere Artillerie schnell vertrieben. Sonst
verläuft der Tag ruhig u. ohne Zwischenfall.
Es schwirren Gerüchte von baldigen Friedensver=

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