Volltext: Briefe von Herrn Theodor van Gee aus dem Ersten Weltkrieg

70.
Wir marschieren in südl. Richtung bis in die
Nacht u. marschieren durch das zerschossene Dorf
Formelles [Fromeles 59249 Dieser Ort ist aber nördlich!]. Am Nachthimmel konnte man un=
sere ganze Gefechtslinie erkennen. Sie kennzeich=
nete sich durch brennende Dörfer u. Strohschober
welche einen schönen Anblick boten u. so recht
an das Elend des Krieges erinnern. Als wir
nun 1 km südlich vom Formelles [Fromeles 59249] 1 Stunde
gestanden haben rücken wir wieder ins Dorf [Herlies 59134?]
zurück. Wir beziehen Vorposten in den an=
gelegten Schützengräben. Unsere Innung [?] bezog
Quartier in der Nähe des Grabens in einer
Scheune von einem Estaminet [Gasthaus]. Es war
dort aber nichts mehr zu holen denn die
Engländer hatten schon alles durchstöbert, es
lag alles bunt durcheinander. Deshalb muß=
ten wir auch mit dem Pferdestall vorlieb
nehmen. Lagen aber auch in kurzer Zeit
in tiefsten Schlummer. 23.10.14. Morgens
6 Uhr Alarm. Wir rücken nun in nordwest=
licher Richtung weiter bis zum Dorfe Aubers [Aubers, 59249],
hinter welchen sich Engländer verschanzt
haben. So erhielten wir auch 500 m vor dem
Dorf Schrappnellfeuer. Legten uns hin

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