Festschrift zur Markterhebung St. Martin im Mühlkreis

Suche in

Bibliografische Daten

Beschreibung

URN:: urn:nbn:at:AT-OOeLB-7040481

Persistenter Identifier:: AC16553906

Titel:: Festschrift zur Markterhebung St. Martin im Mühlkreis

Untertitel:: am 23. Juni 1985

Dokumenttyp:: Monographie

Herausgeber:: Gemeinde St. Martin i. M.

Erscheinungsjahr:: 1985

Erscheinungsort:: St. Martin i. M.

Erstellungsdatum:: 03.08.2022

Sammlung:: St. Martin im Mühlkreis 20. Jahrhundert Karten

Umfang:: 1 Online-Ressource (76 Seiten)

Sprache:: Deutsch

Datierung:: 1985

Größe:: 200x228

AC-Nummer:: https://permalink.obvsg.at/LBO/AC16553906

Lizenz:: http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/at/

Beschreibung

Titel:: Die neue Zeit bricht in unser altes Dorf

Strukturtyp:: Kapitel

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

Festschrift zur Markterhebung St. Martin im Mühlkreis
Einband
Titelseite
Festkalender
Zum Geleit!
Vorwort für die Festschrift zur Markterhebung St. Martin i.M.
Zum Geleit
[Gedicht]: Heimat im Festgewand
[Abb.]: St. Martin im Mühlkreis
[Abb.]: [Urkunde zur Führung des Gemeindewappens]
[Abb.]: [Urkunde zur Markterhebung]
St. Martin. Geschichtlich-wirtschaftliche Entwicklung zum Markt
[Abb.]: Funde aus der Bronzezeit
[Abb.]: Altweg am Mitternberg (Unterhart)
[Karte]: Altweg von der Donau bis zur Moldau
[Karte]: [Alte Handelswege]
[Karte]: [Alte Handelswege]
[Karte]:
[Abb.]: Herrschaftliche Gaststätten (Taferne), auch Amtssitze. Aus franziseeischer Kataster 1830 Ausschnitt.
[Abb.]: Gottisches Kleeblattfries 14. Jh. Burgfries von Neuhaus
[Karte]:
[Abb.]: Balthasar Loißinger, Pökh und gastgeb allhier im Aigen. ad. 78 Ano (Pfarrmatrikeneintrag 1678)
[Abb.]: Randsteine
[Abb.]: Brunnen mit gußeisernen Handpumpen
[Abb.]: Eduard Haas und sein Freundeskreis 1868
Die Entwicklung der Gemeinde St. Martin nach 1945
[Abb.]: Neues Amtsgebäude der Gemeinde 1979
[Abb.]: Dreiß (Oberhard 14) Abbruch 1955
[Abb.]: Donaukraftwerksbau Untermühl. Alte und neue Mühlbrücke
[Abb.]: Amdorfer (Kobling Nr. 5) Abbruch
[Abb.]: Untermühler Bezirksstraße, Neuhaus Plöcking 1972
[Abb.]: Hauptschulbau, Siedlung
[Abb.]: Gemeindezeitung
[Abb.]: Rohrbacher Bundesstraße Baulos Egelberg 1975
[Abb.]: Neugestalteter Ortsplatz 1980
[Abb.]: Neuer Gemeinderat 1979 - 1985
[Karte]: Wohndorf Gerling
Daten aus der Chronik der letzten 100 Jahre [1865- 1985]
[Abb.]:
Die Marktgemeinde St. Martin
[Karte]: Steuergemeinden
[Abb.]: Gemeindesiegel 1850
Bürgermeister [1850-1973]
[Karte]: Fläche des Bezirkes Rohrbach 828 km2
[Karte]: der gemeinde St. Martin 34,84 km2
[Abb.]: Bevölkerungsentwicklung
[Tabelle]: Wahlen
[Tabelle]: Haushalt der Gemeinde St. Martin i.M. Einnahmen (ordentl. Haushalt) von 1945 - 1984
[Karte]: Archiducatus Austriae Superioris Geographica Descriptio 1667 v. M. Vischer (Ausschnitt)
[Karte]: Gemeinde St. Martin i.M. Karte von 1785
[Karte]: Amt der O.Ö. Landesregierung Raumordnung u. Landesplanung O.Ö. Gemeindekarte ST. Martin 1980
[Karte]: Gemeinde St. Martin i.M.
Die Ortschaften der Gemeinde St. Martin und Ihre Besonderheiten
Adsdorf, Allersdorf, Anzing
Dunzendorf, Erdmannsdorf
Falkenbach:
Falkenberg, Gerling, Grub
Kobling, Lanzersdorf, Mahring
Neuhaus:
Oberhart:
Plöcking:
Reith: Ritzersdorf:
St. Martin: Unterhart:
Untermühl: Windischberg:
Windorf:
Geschichte zur Kirche und Pfarre
[Abb.]: Hl. Martin
[Abb.]: Schlußstein um 1320 Christuskopf aus Sandstein
Glasgemäldezyklus um 1400
[Abb.]: St. Martin 1741
[Abb.]: Grabtafel Schoiber v. Engelstein
[Abb.]: Pfarrzentrum heute. Kirche, Pfarrhof, Pfarrheim Kindergarten.
Pfarrvikare in St. Martin [1323-1963]
[Abb.]: Pfarrsiegel um 1740 (SM=St. Martin)
Gewerbebetriebe in St. Martin
[Tabelle]: Anzahl der Betriebe
[Abb.]: Steinbau, Maria-Luisenbruch Plöcking, Foto um 1960
Die neue Zeit bricht in unser altes Dorf
[Abb.]: Unser Vater noch zog die Furchen mit dem Gespann.
Die Raiffeisenkasse St. Martin i. M.-Kleinzell
[Abb.]: Raiffeisenkasse
Sparkasse Mühlviertel-West
[Abb.]: Sparkasse Mühlviertel-West
[Abb.]: Notgeldschein, St. Martin i.M. 1920
Post- und Nachrichtenwesen
Postvorstände von St. Martin [1869-1978]
[Abb.]: Sonderpoststempel 1985
Straßen
[Karte]: Bundesstraße, Bezirksstraße, Gemeindestraße, Güterweg-Wirtschaftsweg, Sonstige Wege
Die Mühlkreisbahn. Schiffahrt
[Abb.]: Altes Bahnhofsgebäude Neuhaus Niederwaldkirchen
[Abb.]: Erste Zugsgarnitur 1888
[Karte]: Mühlkreisbahn, Bahnhof, Haltestelle, geplante Bahn
Volksschule St. Martin i.M.
[Abb.]: Volksschule 1865-1956
[Abb.]: Schulgebäude
[Abb.]: Siegel des Schulmeisters Franz Stelzhammer (1780-1827)
Leiter der Volksschule St. Martin [1850 - 1979]
Hauptschule und Polytechnischer Lehrgang. "Musikschule". Volksschule Neuhaus. Kindergarten.
[Abb.]: Hauptschule und Polytechnischer Lehrgang
[Abb.]: Alte Schule 1879, Neue Schule 1930
[Abb.]: Kindergartengebäude
Gesundheitswesen. Rotes Kreuz-Ortsstelle St. Martin i.M.
[Abb.]: Baderhaus St. Martin Nr. 8
[Abb.]:
Tierärztliche Versorgung. Sicherheitswesen, Gendarmerie
Gendarmerie-Postenkommandanten [1884-1982]
Aus der Chronik der feuerwehr St. Martin
[Abb.]: Feuerwehr St. Martin 1984
Freiwillige Feuerwehr Neuhaus
[Abb.]: Hochwasser Untermühl
Geschichte der Feuerwehr Plöcking im Rückblick
[Abb.]: Feuerwehr Plöcking 1933
[Abb.]: Feuerwehrkameraden
[Abb.]: Feuerwehrhaus Plöcking
Musikverein St. Martin im Mühlkreis
[Abb.]: Musiker St. Martin i. Mühlkreis
[Abb.]: Pfarrmatrik St. Martin 20. Oktober 1742
[Abb.]: Musikkapelle St. Martin 1900, in Feuerwehruniform
Goldhauben- und Kopftuchgruppe
[Abb.]: 1.6.1924 Glockenweihe
[3 Abb.]: (1) Goldhaubenstickkurs 1977. (2) Siegel St. Martin i.M.. (3) Goldhaubengruppe
Jagdliche Streifzüge
[Abb.]: Diamanthochzteit 1979
[Abb.]: Hubertuskapelle
[Abb.]: Die Jägerschaft St. Martin mit Gästen beim Übungsschießen 1983
Chronik der DSG-Union St. Martin i. M. Sektion Faustball. Sektion Ski
Sektion Tennis. Sektion Stockschießen. Sektion Judo
Obmänner seit Gründung
[Abb.]:
Vereine und Gemeinschaften in St. Martin i.M. [1871-1982]
Berühmte St. Martiner
[Abb.]: Johann Ehrenreich von Sprinzenstein auf Neuhaus
[Abb.]: Dionys Stelzhammer
[Abb.]: Eduard Haas
[Abb.]: Matthias Lanzersdorfer
[Abb.]: Kaspar Krammer
[Abb.]: Franz Roser
[Abb.]: Ignaz Hinterleitner
Ehrenbürger. Ehrenringträger
[Abb.]: Josef Pagl
[Karte]: Straßen: Mühlkreisbahn: Schiff DDSG
[Karte]: Wandernetz St. Martin
[Karte]: St. Martin i.M. Umgebung Spazierwege
Wanderwege
Schrifttum über St. Martin
Werbung
Einband

Volltext

Die neue Zeit 
bricht in unser altes Dorf 
Unser Vater noch zog die Furchen mit dem Gespann. Der Bauer 
und sein Acker — sie haben seit eh und je unserem Dorf das Ge- 
sicht und Gepräge gegeben. Und was sich auch ändern mag, die 
Verbundenheit mit der Scholle und dem Boden wird auch wei- 
terhin der bestimmende Faktor für unser Dorf sein. 
Was der Ort damals verbrauchte, wurde in unserem Dorf er- 
zeugt. Der Wagner, der Schmied, der Schuster, der Schneider, 
der Binder und der Weber, sie alle hatten genug zu tun, um die 
Bedürfnisse des Dorfes zu befriedigen. Und hatte einmal einer 
weniger Arbeit, so war es nicht gar so arg, denn das Stückchen 
Acker und die Wiese hinter seinem Haus konnten ihn immer 
noch ernähren... Geschäfte, wie wir sie heute verstehen, gab es 
früher kaum auf dem Land und auch nicht in unserem Ort. Der 
Krämer verkaufte nur seinen Kaffee, den Zucker und vielleicht 
auch die Haarschleifen und mit ihnen sicherlich auch die neue- 
sten Nachrichten, die ihm von den Fuhrleuten zugetragen wur- 
den. Es hatte auch noch alles seine festen Gesetze. Der Hand- 
schlag galt, und die Kuh oder der Ochse gehörte dem Bauern aus 
der nächsten Gemeinde oder dem Fleischhauer. Heute ist'es et- 
was anders. Heute ist auch unser Ort bereits an die großen Zu- 
sammenhänge der Weltwirtschaft angeschlossen. Die Preise der 
landwirtschaftlichen Produkte werden nicht mehr vom Händler 
bestimmt. Und wenn in Amerika eine Wirtschaftskrise ausbricht 
und dort die Arbeitslosigkeit steigt, so bekommen auch wir dies 
bereits deutlich zu spüren. © 
In gesunden Familien wuchsen 5, 6 oder mehr Kinder heran, Da 
schadete es nicht, wenn oft manches von ihnen landflüchtig wur- 
de und seine unverbrauchte Kraft und den wachen Verstand der 
Stadt schenkte, die ohne diesen lebendigen Zustrom aus dem 
Land und unseren Dörfern sterben müßte. Leider müssen wir im- 
mer mehr erkennen, daß auch die Familie auf dem Land in Ge- 
fahr ist, und wir fragen uns, was geschieht, wenn diese Kraftquel- 
ıe des Volkes einmal versiegt. 
Bei so viel Nachdenken und Überlegungen über unseren alten 
Ort und unser altes Dorf kommt man einfach in Versuchung, 
noch etwas weiter zurückzublicken und vielleicht ein paar Er- 
zählungen vom Großvater und Urgroßvater niederzuschreiben. 
.ch möcht’ Sie nun bei der Hand nehmen und führ’ Sie mit eini- 
gen Sätzen, mit einigen Bildern in unseren alten Ort, in das alte 
Dorf, zu seinen Häusern und zu seinen Menschen. 
»Wozu?« — werden Sie vielleicht fragen. Die Antwort ist einfach. 
Wir sind alle sehr vergeßlich. Und wenn wir Altes durch Neues 
arsetzen, wissen wir oft schon nach Wochen nicht mehr, wie das 
Alte war, wie die Stube vor dem Umbau aussah, welche Formen 
und Maße die Scheune hatte, wie der Acker aussah, durch den 
“4eute die Straße führt, wie die Wiese am Bach war, über der heu- 
te der Sportplatz steht, wie der alte Ort Untermühl a.d.D. aussah, 
bevor er aufgelandet wurde und dem Kraftwerk weichen mußte. 
Weil wir aber nicht nur Gegenwart und Zukunft sind sondern 
ebenso Vergangenheit und weil erst in der rechten Einstellung zu 
dieser Gesetzmäßigkeit das ganze Menschsein erwächst, daher 
die Bitte: Kommen Sie mit! 
Wir müssen zu Fuß wandern. Keine große Autostraße, kein Ge- 
leise und kein Autobus führen in unseren Ort. Lang schon dauert 
der Weg durch ein langes Tal oder den tiefen Wald. Plötzlich ei- 
ne Lichtung und am Feldrain ein Ochsengespann. Mit einem 
Holzpflug wendet der Bauer die sechste Scholle auf unserem stei- 
nigen Boden. Besonders schönen Roggen hat der Acker im Vor- 
jahr gebracht. Mit der gleichen Sorte, die der Urgroßvater schon 
säte. Heuer war es die Gerste und im kommenden Jahr soll das 
Feld ruhen. Ein Drittel der Felder sind Feieräcker (Brache). Auf 
den noch feuchten und sauren Wiesen weiden Kühe und Schafe.

Zitieren und Nachnutzen

Hier finden Sie Downloadmöglichkeiten und Zitierlinks zu Werk und aktueller Seite.

Vorschau150×146jpg

Klein1024×996jpg

Mittel2048×1993jpg

Groß4096×3985jpg

Master5398×5252MASTER

Herunterladen

Bildfragment

Link zur Seite mit Hinweisbox im Bild Link zu einem IIIF Bildfragment

Zitierlinks

Monographie

Um dieses Werk zu zitieren stehen die folgenden Varianten zur Verfügung:

URN:

Hier kann eine Goobi viewer eigene URL kopiert werden:

Kapitel

Um dieses Strukturelement zu zitieren stehen die folgenden Varianten zur Verfügung:

Hier kann eine Goobi viewer eigene URL kopiert werden:

Bild

URN:

Zitierempfehlung

Festschrift Zur Markterhebung St. Martin Im Mühlkreis. St. Martin i. M.: Gemeinde St. Martin i. M., 1985. Print.

Bitte das Zitat vor der Verwendung prüfen.

Werkzeuge zur Bildmanipulation

Werkzeuge nicht verfügbar

Bildausschnitt teilen

Wählen Sie mit der Maus den Bildbereich, den Sie teilen möchten.

Bitte wählen Sie aus, welche Information mit einem Klick auf den Link in die Zwischenablage kopiert werden soll:

Link zur Seite mit Hinweisbox im Bild
Link zu einem IIIF Bildfragment

Vollbild

Erstes Bild
Vorheriges Bild
Nächstes Bild
Letztes Bild
Doppelseitenansicht
Nach links rotieren
Nach rechts rotieren
Neuladen in Standardansicht

Goobi viewer

Wählen Sie mit der Maus den Bildbereich, den Sie teilen möchten.

Bitte wählen Sie aus, welche Information mit einem Klick auf den Link in die Zwischenablage kopiert werden soll:

Link zur Seite mit Hinweisbox im Bild
Link zu einem IIIF Bildfragment