Festschrift zur Markterhebung St. Martin im Mühlkreis

Das bisherige Ziel der Gemeindevertretung, den Bürgern der Ge- meinde St. Martin und auch allen jenen, die hier in St. Martin ei- ne neue Heimat gefunden haben, die Arbeits- und Lebensbedin- gungen so weit wie möglich zu verbessern, hat auch der 1979 neu gewählte Gemeinderat sich wiederum zur Aufgabe gestellt. Neuer Gemeinderat 1979 - 1985 In dem Bestreben nach mehr Lebensqualität wird die Gemeinde als Lebensraum aller seiner Bürger gesehen. In diesem Lebens- raum gibt es den Industrie- und Gewerbebereich, die Wohnbe- reiche, die Ortsbereiche und auch den Erholungsbereich. Vor- rangig wurde vor allem der Schutz der Umwelt behandelt, um zu verhindern, daß weitere Belastungen durch Abwässer, Müll, Luft- verunreinigung und Eingriffe in unsere Landschaft und den Na- turhaushalt erfolgen. Mit dem Bau der großen Kanalanlage An- zing-Gerling und den Anschluß an den Abwasserverband Unte- res Rodeltal wurde hier eine wesentliche Voraussetzung geschaf- fen. Zur Verbesserung der einwandfreien Trinkwasserversorgung erfolgte der Anschluß an die Fernwasserleitung Mühlviertel und der großzügige Ausbau des Wasserleitungsnetzes für die Ort- schaften Erdmannsdorf, Allersdorf, Anzing, Gerling, Reith, Ober- hart und Unterhart. Außerdem wurde für die Ortswasserversor- zung St. Martin ein neuer Brunnen in Grub errichtet, sowie ein zusätzlicher Hochbehälter in Dunzendorf und eine moderne Steuerungsanlage Zur Verbesserung der Gestaltung der Wohnumwelt konnte im Jahre 1981 der Flächenwidmungsplan als eine wesentliche Vor- aussetzung fertiggestellt werden. Mit dem Ankauf der Hanner und Schwarzengründe in Bimberg konnte die Voraussetzung für den Neubau des Wohnortes Gerling und somit die Schaffung von 130 Bauparzellen für Einfamilienhäuser geschaffen werden. In anderen Teilen der Gemeinde, wie z.B. Schmiedgrub etc. konnte eine Bauplatzschaffung für Eigenheime erreicht werden. Mit der Neugestaltung des Ortsbildes durch eine gezielte Fassadenak- jon, durch die Schaffung neuer Bauplätze, durch die Errichtung weitere Gehsteige und das Anlegen von Spielplätzen war es möglich, den Bedürfnissen der Bevölkerung zu entsprechen. Ein wesentliches Augenmerk gilt der Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen in unserer Gemeinde. Unsere Gemein- de ist eben keine einseitig strukturierte Gemeinde, sondern eine Mischgemeinde. Uns so soll es auch bleiben. Eine Gemeinde, in der Bauern, Nebenerwerbslandwirte, Arbeiter und Angestellte, Gewerbetreibende, junge und alte Menschen im friedlichen Ne- beneinander sich wohlfühlen können, und wo vielleicht auch der Fremdenverkehr eine wachsende Bedeutung haben wird. Unter diesem Aspekt ist der rasche Bau der Ortsumfahrung St. Martin, der weitere Ausbau des ländlicher, Wegenetzes, die Ver- besserung der Verkehrsbedingungen in Richtung der zentralen Orte sowie der Vollausbau des Telefonnetzes im gesamten Ge- meindegebiet erfolgt. Auf dem Gebiet der Bildung und Kultur konnte vor allem der Zu- und Erweiterungsbau der VS in Angriff genommen werden. Dar- ber hinaus wurden die Einrichtungen für Sport und Freizeit we- sentlich verbessert. So wurden im Jahr 1982 das Tennisclubhaus, in den Jahren 1983/84 die Fußballanlage saniert und ein Club- haus neu eingerichtet. Die Sport- und Freizeitangebote wurden durch die Einrichtung von Langlaufloipen, Schilift, Erweiterung der Sportanlagen, Einführung des Judo, laufend verbessert und auch neue Erholungsräume geschaffen. Die Schlagkraft der Feu- erwehren wurde durch den Ankauf zeitgemäßer Geräte und Ma- schinen erhöht, und die FF Plöcking erhielt ein modernes Feuer- wehrhaus. Alle diese Maßnahmen haben neben einer möglichst ogürgernahen Verwaltung dazu beigetragen, Steinchen um Stein- chen zu.sammeln und so zu einem Mosaik zu fügen. So wurden von der Bevölkerung und von der Gemeindevertretung unter der Leitung ihres außergewöhnlich umsichtigen Bürgermeisters Mar- tin Schirz die Voraussetzungen geschaffen, daß St. Martin nun mit Recht zum Markt erhoben wurde. + ie la u BEE N ’ PA WNohndorf Gerling

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