Heimatland Wort und Bild aus Oberösterreich: Heimatland Wort und Bild aus Oberösterreich Nr. 13 1933

Bibliografische Daten

Beschreibung

URN:: urn:nbn:at:AT-OOeLB-3886211

Persistenter Identifier:: AC02875949

Titel:: Heimatland Wort und Bild aus Oberösterreich

Untertitel:: Wort und Bild aus Oberösterreich

Dokumenttyp:: Zeitschrift

Herausgeber:: Pressverein

Erscheinungsjahr:: 1924-1959

Erscheinungsort:: Braunau Linz

Erstellungsdatum:: 29.01.2016

Sammlung:: Altheim Architektur Attersee Aurolzmünster Bad Aussee Bad Hall Bad Leonfelden Böhmen Böhmerwald Braunau Dachstein Enns Fischlham Frankenmarkt Hellmonsödt index.h.hohenfurtinboehmen Innviertel Kirchschlag bei Linz Kremsmünster Krumau Lambach Leonding Linz Mühlviertel Munderfing Ried Im Innkreis Rohrbach Salzburg Schärding Steyr Traunsee Vöcklamarkt Wels Windischgarsten Karten 19. Jahrhundert 20. Jahrhundert Heimatland Wort und Bild aus Oberösterreich

Sprache:: Deutsch

Datierung:: 1924-1959

ZDB-ID:: OBVAC02875949

AC-Nummer:: https://permalink.obvsg.at/LBO/AC02875949

Beschreibung

URN:: urn:nbn:at:AT-OOeLB-7044186

Persistenter Identifier:: AC02875949_1933_13

Titel:: Heimatland Wort und Bild aus Oberösterreich Nr. 13 1933

Signatur:: II-14099

Dokumenttyp:: Zeitschriftenband

Herausgeber:: Pressverein

Erscheinungsjahr:: 1933

Erstellungsdatum:: 09.08.2022

Sammlung:: Linz 20. Jahrhundert Heimatland Wort und Bild aus Oberösterreich Wels

Umfang:: Seite [195] - [208]

Sprache:: Deutsch

Datierung:: 1933

Größe:: 285x210

AC-Nummer:: https://permalink.obvsg.at/LBO/AC02875949

Lizenz:: http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/at/

Beschreibung

Titel:: Ein technisches Kulturdenkmal im Salzkammergut verschwindet Das alte Pfannhaus in Bad Ischl

Autor:: Hofer, Franz

Strukturtyp:: Artikel

Sprache:: Deutsch

Volltext

Ein technissches Culturdenkmal im Salæzkammergut verssschwindet
Das alte Pfannhaus in Bad Isschl
In Bad Ischl soll das sogenannte Alte Sudhaus an Sudhaus um den Betrag von 10.000 Gulden errichtet;
»er Traun niedergelegt werden — eine Arbeit, die jetzt das Geld zum Bau wurde, da die Hofkammer an Geld⸗
n Angriff genommen wird, weil durch die Betriebseii- nangel litt, von privater Seite, darunter auch von den
chränkung der Ischler Saline die Salinenarbeiter auf 5tädten Freistadt und Budweis, vorgestreckt. Die Sud—
nehrere Wochen arbeitslos werden und nun bei der NRie- fanne wurde von Hallstatt übertragen, den Bau führten
deriegung des Bauwerkes Beschäftigung finden sollen. er Ischler Bergmeister Kalhs und der Waldmeister Wolf
Die Geschichte des nun verschwindenden Werkes reicht Seeauer.
auf dreieinhalb Jahrhunderte zurück. Im, Jahre 1563 1823 wurde das Pfannhaus umgebaut und erhielt den
vurde als Ergänzung und Nebenwerk des berühmten Tamen Erzherzog-Fraͤnz-Karl-Werk. Nach einem nochma⸗
Zallftätter Salzberges, um den rasch steigenden Bedürf, igen Umbau im Jahre 1878 wurde das Sudhaus 1923
üssen des Salzhandels Rechnung zu tragen, der Ischler ußer Betrieb gesetzt. Mit seinem Verschwinden verliert
zalzberg angeschiagen. Der Aufschließung des neuen Salz⸗ schl ein Stück interessanten alten Baubestandes, ein Wahr⸗
orkommens in Ischl folgte bald auch die Errichtung eines jeichen des Salinenwesens im Salzkammergut.
sdenen Pfannhaufes. 1571 wurde dieses älteste Ischler Aufnahme Franz Hofer.
—7
ie Holzkammer brannte zusammen, während die
ünf Betten und Kammern, die noch waren, unver—
ehrt blieben und die sechs Diener, durch das Feuer
geweckt, sich retten konnten. Seht die Großtaten un—
seres Wundertäters!
Am 4. Juli 1742 brach um 2 Uhr nachmittags
ein heftiger Nordsturm aus, der von dichtem Hagel
zegleitet war. Die Saaten und die Fenster auf der
Noördseite wurden zerstört. Der Sturm fegte mit
jurchtbarer Gewalt durch die ganze Umgebung, er
warf den Heustadel einfach um und, obwohl sich 16
Knechte und Arbeiter mit 2 Pferden und 4 Ochsen
vor dem Hagel in diese Scheune geflüchtet hat⸗
en, kamen Menschen und Tiere unversehrt aus den
Trümmern der umgeworfenen Scheune hervor. Wer
vill sagen, daß dies nicht Gottes Finger war?
Am Sonntag, den 29. Juli 1832, schlug der Blitz
wischen die beiden Türme aus einer tiefgehenden,
leinen Wolke. Zwei Beamte des Stiftes (Schlager
ind Ruckensteiner) sahen von dem Gartenhause des
ersteren aus, wie sich sofort einiger Rauch sichtbar
nachte. Sie machten Lärm und das Feuer, welches
„as Gebälk über der großen Orgel ergriffen hatte,
onnte um so leichter gelöscht werden, weil wegen
ʒes Sonntags schnell zahlreiche Hilfe sich einfand.“
So schildert Jos. Fachl in seiner Wetterchronik
en Schutz, den der hl. Florian dem Stifte angedeihen
jeß. Aus seinen Worten klingt kindliches Vertrauen
ind innige Dankbarkeit gegen Gott und den heiligen
Fürbitter in Feuersgefahr. Die letzte Eintragung
1832) stammt von Jodok Stülz. Als Abschluß der
Thronik, als gäbe es jetzt nichts mehr zu fürchten,
fügt er kurz hinzu: „Im Jahre 1863 wurden Kirche
ind Stift mit Blitzableitern versehen.“
Dr. Franz Linninger, St. Florian.
J

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