Heimatland Wort und Bild aus Oberösterreich: Heimatland Wort und Bild aus Oberösterreich Nr. 1 1931

Bibliografische Daten

Beschreibung

URN:: urn:nbn:at:AT-OOeLB-3886211

Persistenter Identifier:: AC02875949

Titel:: Heimatland Wort und Bild aus Oberösterreich

Untertitel:: Wort und Bild aus Oberösterreich

Dokumenttyp:: Zeitschrift

Herausgeber:: Pressverein

Erscheinungsjahr:: 1924-1959

Erscheinungsort:: Braunau Linz

Erstellungsdatum:: 29.01.2016

Sammlung:: Altheim Architektur Attersee Aurolzmünster Bad Aussee Bad Hall Bad Leonfelden Böhmen Böhmerwald Braunau Dachstein Enns Fischlham Frankenmarkt Hellmonsödt index.h.hohenfurtinboehmen Innviertel Kirchschlag bei Linz Kremsmünster Krumau Lambach Leonding Linz Mühlviertel Munderfing Ried Im Innkreis Rohrbach Salzburg Schärding Steyr Traunsee Vöcklamarkt Wels Windischgarsten Karten 19. Jahrhundert 20. Jahrhundert Heimatland Wort und Bild aus Oberösterreich

Sprache:: Deutsch

Datierung:: 1924-1959

ZDB-ID:: OBVAC02875949

AC-Nummer:: https://permalink.obvsg.at/LBO/AC02875949

Beschreibung

URN:: urn:nbn:at:AT-OOeLB-6998692

Persistenter Identifier:: AC02875949_1931_01

Titel:: Heimatland Wort und Bild aus Oberösterreich Nr. 1 1931

Signatur:: II-14099

Dokumenttyp:: Zeitschriftenband

Herausgeber:: Pressverein

Erscheinungsjahr:: 1931

Erstellungsdatum:: 21.06.2022

Sammlung:: Linz 20. Jahrhundert Heimatland Wort und Bild aus Oberösterreich Steyr Kremsmünster

Umfang:: 23 seiten

Sprache:: Deutsch

Datierung:: 1931

Größe:: 290x210

AC-Nummer:: https://permalink.obvsg.at/LBO/AC02875949

Lizenz:: http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/at/

Beschreibung

Titel:: Ihre Stadt

Autor:: Pfeffer, Tina

Strukturtyp:: Artikel

Sprache:: Deutsch

Volltext

mal bei schüchternem Gruß ein wenig erstaunt, wie aus irgend
einer geheimnisvollen, von tausend seltsamen Dingen erfüllten
Ferne zurückkehren. Etwas Behutsames ist in ihrem Gang, wenn
sie so sacht in sanftem Winkel um die Ecken biegt, wie mit einer
eisen Liebkosung an alte Mauern streifend. Etwas unendlich
Zartes liegt in allen Gebärden, schwebt über dem Wesen dieser
Frau, in deren Werken doch stärkste, fast männliche Kraft leuchtet,
die königliche Gewalt besitzt über Tausende von Herzen, die sie
achen und weinen, die sie besser und gütiger macht durch ihr
raftvolles Wort.
Sollten nicht die Steine jubeln, da sie, die große Dichterin,
über sie hinschreitet? Sollten nicht die Häuser ein Laͤcheln iragen
in ihren steinernen Gesichtern, da sie vorübergeht und der Saum
chres Kleides an die Fundamente streift? Sollten nicht alle sich
neigen und winken und grüßen, da sie durch ihre Siadt. geht?
Und wenn dann ein Fremder staunend fragt: „Wer ist die schlichte
Frau, die ihr so feiert?“ könnten wir stolz und freudig sagen: „Es
ist die große Dichterin — unsere Dichterin, denn wir sind ihre
Stadt!“
Immer wieder taucht ein liebliches Kinderantlitz mit großen,
Aauen Augen vor mir auf — „ach, ihr habt sie schon gesehn, ihr
ommt aus ihrer Stadt?“ Ja, wir kamen aus ihrer Stadt — aber
die Stadt bleibt stumm.
—85 VVV SDCAMAC.C..
Im Heim der Dichterin
Von Dr. Ferdinand Kracko wizer
Mehr als ein Jahrhundert blüht das Geschlecht der Frei—
herren von Handel in Osterreich. Aus dem Schwabenlande an
die Donau gezogen, waren sie im neuen Vaterlande bald heimisch
und ihm im Krieg und Frieden als Staatsmänner, hervorragende
Beamte, treffliche Offiziere nützlich geworden. Mehrere dieser
Freiherren hat die Landeshauptstadt Linz längere Zeit in ihren
Mauern gesehen und schätzen gelernt. Zahlreiche Linzer erinnern
sich wohl noch des Landesgerichts-Präsidenten Rudolf Freiherrn
von Handel, der auch das Landesmuseum leitete, eines hoch
zewachsenen, schlanken Kavaliers, im Landtag wie im Abgeord—
netenhause allgemein beliebt. Dann des um Oberösterreich hoch—
oerdienten Statthalters Erasmus Freiherr von Handel, früher
Minister des Innern, sowie des Generals Viktor Freiherrn von
Handel, welcher viele Jahre das Museum-⸗Archiv unermüdlich
besorgte und den neunten Band des Urkundenbuches herausgab
Seit dem Jahre 1911 weilt nun auch ein weibliches Mitglied
dieses Geschlechtes in unserer Stadt, das bald die Trägerin eines
berühmten Schriftstellernamens werden sollte: Enrica Freifrau
oon Handel-Mazzetti. Der Großvater der Dichterin, Heinrich,
österreichischer Offizier, hatte sich mit der Baronesse Karolino
vermählt aus dem angesehenen italienischen Geschlechte Mazzetti,
welches ohne männlichem Stammhalter im Aussterben begriffen
Handel-Mazzetti im Film: Szenenbild aus der ,Armen Margaret“ — der bekannte Steyrer Roman wurde von der Leofilm⸗A.G. verfilmt

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