Volltext: Der aus dem Parnasso ehmals entlauffenen vortrefflichen Köchin, Welche Bey denen Göttinnen Ceres, Diana und Pomona viele Jahre gedienet, Hinterlassene Und bißhero, bey unterschiedlichender Löbl. Kochkunst beflissenen Frauen zu Nürnberg, zerstreuet und in grosser Geheim gehalten gewesene Bemerk-Zettul:

der Fische / Rrebse und Austern- 16? 
<but dm Fisch darein: reibt indessen ein klein Händlern voll Haus- 
Brod/würtzetesMitPfeffer/Ingber/ Muscatblühe und Negeleini 
druckt ein gut Theil Citronen-Sasst darein/ rühret es mit noch ein 
wenig Essig an: wann dann der Fisch halb abgesotten / gösset diese 
Brüh dazu hinein / wie auch die andere Fleischbrüh samt den ab 
gesottenen Petersilien und Zwiebeln/ lasset alles zusammen im steten 
Sud fort süden und dampffen/biß sich der Grat am Fisch löset. * 
108. Um Kavpffin einer Zwiebel-Brüh. 
GM>Chuppe und bereite den Fisch allerdings/wie vor gemeldek/wa- 
WWschedenselben aber nur im Wasser aus/darnach saltze und wür- 
seihn ein; schneideZwiebelnlanglichk/reibe ein rocken Brod 
dazu/ und röste es ein wenig im Schmastz / danngüsse Wein - Essig 
und Wasser daran/so viel dich dunckt daß der Fisch darinn süden kan/ 
lasse es noch ein wenig aufsüden/ dann lege den Fisch auch hincin/und 
bcgüsse ihn im Sud/ biß er fertig ist/ etlichmal mit der Brühe/ richte 
ihn an/und güsse von der Brühe/ so viel als nöthig/ darüber. 
109. Ein Karpffin timt schwartzen 
Zwiebel-Brüh. 
und wan^ er am Bauch aufgemacht 
^Mworden/ schneidtt ihn zu Stücken; man darss ihn aber nicht 
***** waschen: wann er gesaltzen/la sset man ihn eine Weile imSalS 
ligm / reibt darnach ein rocken Brod/thut es Ln die Pfannen/gösset 
halb Wein und halb Essgdaran/ so viel als vonnöthen / daß der 
Uchdarinnen süden kan; ferner thut man Pfeffer/Negelein/ein we- 
£ iss nig 
* H.tt muß man sich felbsten zu helsfen wissen/ daß man der ersten und \i» 
?:rn Brüh nicht ju Niel daran chue/damtt der Zisch nicht zu viel Brüh bekom 
me/ dann der Fisch muß der Brüh so viel hab n / daß man kan alles mit eftv 
ander anrichten; aber die Zwiebel und paerüliea müssen aus die letzt daran 
witißKii/ uufc trt ft wöv&in*
	        
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