Volltext: Gemeinde Ottenschlag i.M.

Die Besiedlung in der Urzeit 
Das Mühlviertel war in grauer Vorzeit von dichtem Urwald bedeckt.An der 
Donau und im Gallneukirchner Becken entstanden die frühesten Siedlungen. 
Dort sind auch Funde zu verzeichnen,die dafür den Beweis liefern.Die Tat= 
sache,daß im Gemeindegebiet von Ottenschlag keine Funde aus der Urzeit 
gemacht wurden, bedeutet nun nicht etwa,daß diese Gegend in jener Zeit 
vollkommen unbewohnt: gewesen sei.Sicher gab es in der Urzeit schon eine 
Verbindung vom Gallneukirchner Becken über(das heutige)Alberndorf, 
Wintersdorf,Ottenschlag, Lichtenstein und Schenkenfelden zur Moldau.An 
dieser Strecke gab es gewiß schon kleine Streusiedlungen der Illyrer 
(1100 bis 500 v.Chr.) und der Kelten vom Stamm der Boier (50o bis 50 v.Chr.). 
Es ist kaum anzunehmen,daß durchziehende Händler vor ungefähr 3000 Jahren 
die Kultstätten (Heidensteine) bei Ottenschlag,bei der Toiflmühle und 
Eibenstein bei Reichenthal für sich allein eingerichtet hätten,.Es muß doch 
schon einige Streusiedlungen an den Pfaden durch den Urwald gegeben haben. 
Betrachten wir nun die Besiedlung des Gallneukirchner Beckens in der 
Urzeit,und gehen wir davon aus,daß die Gegend um Ottenschlag davon auch 
nicht ganz unberührt geblieben sei.Genauere Ausführungen darüber enthält 
das Heimatbuch von Gallneukirchen. 
Aus der älteren Steinzeit gibt es keine Hinweise und Funde.Die 
Menschen damals waren Jäger und Sammler.Erst aus der jüngeren S tein-«= 
ze I t (drittes und viertes Jahrtausend v.Chr.) gibt es Hinweise und 
Funde,Das Gallneukirchner Becken war nun dichter besiedelt,da die Menschen 
schon gelernt hatten ,Ackerbau und Viehzucht zu betreiben.Die Jagd war 
nicht mehr vorherrschend.Es gibt deshalb zahlreiche Funde an Steinwerk= 
zeugen. Eine größere Dorfanlage aus der jüngeren Steinzeit wird bei Wolfing 
vermutet,da dort über 100 steinerne Werkzeuge ausgeackert wurden, 
Aus der Bronzezei t (1800 bis 800 v.Chr.) gibt es einige Funde 
an Werkzeugen, Waffen, Schmuck und Gußformen,Bedeutender ist aber die Ent= 
deckung von acht bronzezeitlichen Grabhügeln im Tumbachholz bei Gallneu= 
kirchen.1956 wurde einer davon aufgegraben ( 12m Durchmesser,ca 1/2 m Höhe). 
xr barg die Reste von zwei Brandbestattungen mit Beigaben, 
Altere Eisen zeit( Hallstattzeit,800 bis 400 v.Chr.).,Aus dieser 
Zeit kann nur ein Grabhügel angeführt werdenzin Veitsdorf bei Alberndorf. 
Er wurde 1925 zum Teil aufgegraben.Man fand eine Brandschicht aus Asche, 
Kohle und Knochen,einen Bronzemeißel,eine Kleiderspange aus Bronze, Träger 
der Hallstattkultur (nach dem Gräberfeld bei Hallstatt benannt) waren die 
alten Illyrer.Die Geräte dieser Zeit waren zum Teil noch aus Bronze. 
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