Volltext: Gemeinde Ottenschlag i.M.

Zweifler meinen aber,das sei das eiserne Kreuz an derSpitze eines 
Bildstockes,der allmählich immer tiefer in den Sumpf gesunken ist. 
Das Kreuz ist nun längst in Rost zerfallen und die einst sumpfigen 
Wiesen. sind zum. Teil trockengelegt. 
Verteidiger der Sage wissen jedoch noch mehr:Der verschwundene See 
werde einstens wieder aufsteigen,um die sieben Seestädte zu verschlin= 
gen.Diese sieben Seestädte-diese Bezeichnung erklärt sich nun von selbst- 
heißen GossenreithOttenschlag,Pemsedt,Helmetzedt,Wintersdorf,Handstein 
und Haid,nach anderen Aussagen wären Pemsedt,Handstein und Haid durch. 
Hofreith,Juskers und Marreith zu ersetzen.Jedenfalls dürfte es der See 
von Ottenschlag einmal schwer haben,soweit nacn Juskers und. Marreith 
auszugreifen,um diese zu verschlingen.Es wäre gerade um diese zwei Orte 
schade,ruft man sie doch. aus,wenn man sich scheut, Jesus ,Maria" zu sagen. 
In welche Zeit die Sage zurückreicht und wie gerade Ottenschlag. zu 
einem See kam,vermag niemand zu sagen. 
Einige vermuten,daß sich einmal ein Ottenschläger Bürger irgendwo 
als Schiffsunternehmer. beteiligte und beim Ableben sein Vermögen 
(Schiff oder Unternehmeranteile) seinem Heimatort vermacht hat. 
Und wenn man dann ein Schiff hatte,brauchte man dazu auch einen See 
und wenn dieser nie oder nicht mehr da war,so ist er eben im wahrsten 
Sinne des Wortes aufsagenhafte Weise verschwunden. 
Aon d& Unzfriednän 
Fragts net ollweil:„„Wiävü(l) 
muäß ih habm,däß ih haus?" 
Fragts deät ämal äh: 
„Mit wiAa weng kimm ih draus?" 
Max Hilpert 
m
	        
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