Volltext: Gemeinde Ottenschlag i.M.

Gulden und anderthalb Maß Bier sowie das gewöhnliche Service mn Licht,Holz 
und Stroh,jedem Pferde wöchentlich ein. . Metzen Hafer, für jeden obersten 
Stab. sollten 25 Plätze und Haferrationen für jedes FEhnlein und jede 
Kompanie aber 14 Plätze oder Anteile des Gemeinen gereicht werden, 
Die vom Kaiser eingesetzte Untersuchungskommission entwickelte große 
Tätigkeit;in der Mitte des Monats Dezember 1626 lagen bereits über 
hundert „Rädelsführer" zu Linz im Kerker.Es starben manche noch in den 
Gefängnissen an Krankheiten,an Wunden oder an den Folgen der Folterung. 
Am 26.3.1627 wurden auf dem Hauptplatz in Linz acht Bauernführer hin= 
gerichtet,am 23.April weitere zehn;dabei war auch Jakob Ringel aus 
Reichenthaljam 12.August. nochmals zwei.,— 
Das letzte Aufflammen eines Aufstandes liegt den Reichenauern wenig= 
stens örtlich etwas näher. Joh, Gruber schreibt darüber: 
Die letzte religions=politische Bewegung erregte Martin Laimbauer-, 
ein Untertan der Herrschaft Luftenberg bei Linz.Unter den Bewohnern vom 
Gallneukirchen,Ried,St.Georgen an der Gusen-und deren Umgebung rief er“ 
zum Kampf für den Pratestantismus auf. Der Landeshauptmann Graf von 
Kufstein und der ständische Vertreter erließen aber am 9.Mai 1636 das 
Landesaufgebot ,dessen Oberbefehl Kaspar von Starhemberg,Besitzer der 
Herrschaft Riedegg,übernahm.Er drängte Laimbauer und seine Anhänger bis 
zur Kirche auf dem Frankenberge zwischen St.Georgen und Mauthausen zu= 
rück.Nach heftigem Kampfe mußte Laimberger sich bald ergeben.Mit seiner 
Hinrichtung am 20.Juni 1636 zu Linz wurde der letzte Funke des Aufruhrs 
erstickt.-—— ; . 
Knapp vor dem Ende des 3ojährigen Krieges wurde unsere Gegend von den 
Schweden bedroht,die schon Budweis,Krüummau und Hohenfurt besetzt hattem. 
Das allgemeine Aufgebot schützte aber die Grenzen des Landes,sodeBß ie: 
Schweden nicht weiter nach Süden vordrangen.Die,, Schwedenschanze” in- 
Rading bei Leonfelden erinnert noch daran. 
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