Volltext: Weck - Koche auf Vorrat (1 / 1916)

[ Ehjche Ausführung über: Gummiringe, Feäeräruck» Behanälung äer Ware | 
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Siehe die Ausführungen über: Frische dcc Ware, Einfüllen, Erhitzungsääuer^ 
Birne braucht nicht so viel Zucker wie eine noch harte oder gar rauhe Birne. 
Es hat wenig Wert, einige besonders feine Borten zum Frischhalten zu 
empfehlen. Venn im allgemeinen stehen sowohl im hausgarten, als auch 
auf dem Markte sogenannte Grtssorten zur Verfügung, von denen sich eine 
große Zahl sehr gut zum Frischhalten eignet. In erster Linie ist es wichtig, 
den richtigen Reifegrad der Birnen zu erkennen. Vas wird dem Renner 
leicht sein. Den Hausfrauen aber, die sich im Obstbau nicht auskennen, 
mögen folgende Bemerkungen dienen: 
Oft ist die Marktware in schon überreifem Zustande oder hat noch nicht 
einmal genügende Baumreife. Vas kommt daher, daß der glückliche Gbst- 
baumbesitzer nicht immer weiß, wann die richtige Bbnahmezeit für die ver 
schiedenen Gbstarten ist. Werden Birnen zu früh gepflückt, dann bleiben sie 
durchweg hart und saftlos und schrumpfen ein. Unreife Birnen haben keinen 
vollentwickelten Duft. Wenn sie aber nicht lange genug erhitzt werden, 
müssen die Früchte verderben. Die Flüssigkeit wird meist bläulich und glasig 
und ist, wenn man das Glas öffnet, schmierig, vie Birnen sind meist ver 
dorben. Ueberreife Birnen, die bereits im Innern teigig zu werden be 
ginnen, eignen sich durchaus nicht zum Frischhalten. Sie werden im Glase 
schmierig und zerfallen. Buch kann der Inhalt, wenn das Faulen schon zu 
weit vorgeschritten ist, zugrunde gehen. Man sollte niemals Birnen, gleich 
viel welcher Borten, kaufen, die schon sehr weich sind. Es empfiehlt sich, eine 
Frucht durchzuschneiden und sich von der tadellosen Beschaffenheit des Innern 
zu überzeugen. Die Rerne sollen dunkelbraun gefärbt sein. vie Birnen 
müssen vorsichtig gelagert werden. Unvorsichtiges Stoßen und Drücken 
erzeugt Flecken, die leicht in Fäulnis übergehen, vielfach wird gewünscht, 
daß Birnen nach dem Erhitzen vollständig weiß aussehen. Vas ist für das 
Buge ganz bestechend. Es gibt aber Sorten, die durchaus nicht weiß bleiben, 
sondern eine gelbliche, graue oder rötliche Färbung annehmen, selbst wenn 
Man sie noch so wenig der Luft aussetzt. Die Farbe wird möglichst hell er 
halten, wenn man die Früchte nach dem Schälen mit dem Bronzemesser von 
Weck in eine Schüssel legt, die mit einem in Salzwasser getauchten Tuche 
ausgelegt ist, die Zipfel des Tuches darüber deckt, sobald man für ein Glas 
genügend Birnen geschält hat, sie in Hälften oder viertel teilt, schnell durch 
Salzwasser wäscht, in di« Gläser füllt, das überflüssige Wasser ablaufen läßt 
und sofort mit der Zuckerlösung übergießt und erhitzt. Sie längere Zeit in 
Wasser mit Essig, Zitronensaft oder Salz liegen zu lassen, ist nicht zu emp 
fehlen. Rleinere Birnen kann man ganz, wenn es gefällt, auch mit der
	        
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