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und den Besitzer der goldenen Tapferkeitsmedaille Zugsführer Alois Bauchinger. Auch der in das Fort
Pta. Corbin auf den Hilfsplatz gebrachte schwerverwundete tapfere Infanterist Anton Mühlbauer, nach
träglich mit der silbernen Tapferkeitsmedaille 1. Klasse ausgezeichnet, der dort seinen Besetzungen erlag,
muß zu der zweiten Zahl hinzugerechnet werden. Es sei erwähnt, daß an anderer Stelle alle Todesopfer
des Regiments zur Aufzeichnung gelangen werden.
Den Gefallenen folgender Nachruf, den Grohmann einst einem Kameraden, der in Soöa begraben
wurde, widmete:
Einem Gefallenen der Zweier.
Einen Kameraden trug man wieder
In des Todes sriedumschlossnes Reich,
Trauernd blicken wir zum Grabe nieder,
Trauernd — doch mit Stolz und Dank zugleich.
Stolz, — daß wir so viele Tapfre haben,
Die fürs Vaterland den Tod nicht scheuen,
Die bewußt als hehre Opfer gaben
Leben. Jugend ihrem Lande weihn.
Dank, daß du dein Leben hingegeben,
Als das Vaterland dich rief in Not.
Heldenlorbeer ziemet deinem Streben.
Schlachtentod ist heiliger Opfertod.
Noch ein letzter Gruß als Abschiedsgabe,
Eh' wir von der Trauerstätte gehn:
Junger Held, auch über deinem Grabe
Leuchtet einst des Sieges Aufersteh'n.
Der Angriff der 34. Jnfanterietruppendivision, der für den 16. Juni 7 Uhr 40 Minuten vormittags
befohlen war, vermochte trotz gesteigerter Artillerievorbereitung den Widerstand der feindlichen Linie auf
dem Nordwesthang der Höhe 1278 nicht zu brechen und die Anschlußlinie der 29er kam über den Straßen
punkt Kote 975 nicht mehr hinaus, weshalb die Gruppe Unger auch nicht vorwärts gehen konnte. 1 Toter,
2 schwer und 9 leicht Verwundete waren die Opfer dieses Tages.
In der folgenden Nacht nahm die 67. Jnfanteriebrigade ihren rechten Flügel um etwa 150 Schritte
zurück, so daß das Bataillon Damaschka zur Stärkung seiner Stellung eine Halbkompagnie am linken
Flügel einsetzen mußte.
Überläufer des italienischen Infanterieregiments Nr. 95, das in Stellung am Hange des Mt. Pau
war, sagten aus, daß ihr Regiment 400 Verwundete und viele Tote beklage, so daß der General gesagt
habe, daß das Regiment zurückgehen kann. Der Oberst Torti habe jedoch darauf geantwortet: „Das Re
giment wird ausharren!"
Für den 17. ward befohlen, die Stellungen zu halten, für den 18. Juni wieder Fortsetzung des
Angriffes, der aber nicht mehr vorwärts kam, trotzdem Teile der 34. Jnfanterietruppendivision nach erfolg
reichem Artilleriewirkungsschießen (siehe das Bild auf Seite 129) endlich in den Besitz der Höhe 1231 und
des Anschlußrückens links davon gelangt waren — denn die Italiener zeigten rechts davon eine bewun
dernswerte Zähigkeit.
Besonders beeinflußte aber die Brussilowsche Entlastungsoffensive in Galizien die eigene Offensive
gegen Italien, die schließlich eingestellt werden mußte, weil der schleunige Abtransport von Truppen auf
den nordöstlichen Kriegsschauplatz notwendig geworden war.