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Fähnrich Alfred Grohmann, der Poel und Held,
gefallen am 15. Juni 1916 beim Angriff auf den Mt. Pau.
Tag eingetroffen war und das Infanterieregiment Nr. 29 wegen der neuerlichen Artillerievorbereitung in die
ursprünglichen Stellungen zurückging, nahm in der Nacht auch die Gruppe Unger wieder die Stellungen
vor dem Angriffe, diesseits des Val Canaglia, ein.
Die Verluste des Tages waren sehr schmerzliche: 1 Offfzier und 4 Mann tot, 6 Ofsiziere und
22 Mann verwundet. Unter ersteren verlor das Regiment seinen Poeten Fähnrich Alfred Grohmann*)
*) Das Regiment versandte folgende Trauernachricht: Landsturmfähnrich Alfred Grohmann, der mit Leib und
Seele Soldat gewordene Poet, der so oft der Helden Lobgesang anstimmte, der begeistertsten einer, hat gestern den 15. Juni
1916 beim Angriff auf den Mt. Pau den Heldentod gefunden. Tief bewegt trauern wir um unseren lieben Kameraden.
In den Denkblättern, die er für des Regiments Ruhm geschrieben, wird er in ehrenvoller Erinnerung bei LIR 2 ewig
fortleben. Seine Ruhestätte liegt am Nordfuße des Mt. Pau nächst Kote 975 und der Straße Fondi-Osteria Campiello.
Das Getöse der Schlacht bildete den Grabgesang. Feldpost 53, am 16. Juni 1916. Unger, Oberst.
Daß die beim Regimentskommando explodierenden feindlichen Schrapnells, deren Sprengstücke und
Füllkugeln klatschend auf die Baumblätter des Beobachtungsstandes niedersausten, an den Beobachtern vor
übergingen, war ein wahres Wunder.
Um diese Zeit geriet links beini Infanterieregiment Nr. 29 der Angriff ins Stocken. Die deswegen
gestellte Anfrage beim 67. Jnfanteriebrigadekommando brachte die Antwort, daß das Infanterieregiment
Nr. 29 am Westhang von Kote 1278 auf starke feindliche Stellungen gestoßen war, die, bevor sie nicht ge
nommen, einem weiteren Vordringen halt geboten.
Um 2 Uhr 15 Minuten nachmittags befahl daher auch Oberst Unger seinen Bataillonen zu halten
und da um 6 Uhr 20 Minuten abends das Aviso über die Verschiebung des Angriffes auf den nächsten