Volltext: Die gute vegetarianische Küche

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portionsweise, immer nur so viel, wie auf eine Hürde gehen, sn 
siedendes Wasser. Nachdem sie 2 bis 3 Minuten darin gelegen 
haben, schüttet man sie auf ein Sieb und legt sie von hier aus auf 
die Hürden. Im Uebrigen verfährt man, wie bei den Aepfeln an 
gegeben ist. Die Pflaumen werden auf diese Weise ganz vorzüg 
lich, besonders wenn man sie vorsichtig aussteint, daß sie nicht zu 
viel dabei aufgerissen werden und sie baun beim Auflegen auf die 
Hürden wieder etwas zusammendrückt und dies Andrücken bei jedem 
Wenden wiederholt. Nicht ausgesteinte Pflaumen werden, nachdem 
sie abgeputzt sind, ebenso wie die ausgesteinten behandelt. 
1337. Aprikosen in Dunst getrocknet. 
1338. Pfirsiche in Dunst getrocknet. 
1339. Reine Claude in Dunst getrocknet. 
Diese werden genau so, wie die Pflaumen behandelt, nur ist 
hier noch zu bemerken, daß man alle diese Früchte auch, nachdepr 
sie in kochendem Wasser gelegen haben, abziehen, mit Zucker über 
streuen und danach auf die Hürden legen kann. Dann aber trocknet 
man sie nur in einem Ofen, worin ein Kessel mit Wasser steh.t 
Selbstverständlich macht man aus allem geschälten Obst die Steine 
heraus. 
1340. Kirschen in Dunst getrocknet. 
Recht fleischige, große Kirschen, am liebsten saure, werden vor 
sichtig, wie bei den in Zucker getrockneten angegeben ist, ausgesteint, 
dann sogleich auf erwärmte, mit Papier belegte Hürden ausgebreitet 
und im Ofen, worin ein Kessel mit Wasser steht, getrocknet. Wenn 
sie anfangen welk zu werden, bestreut man sie mit Zucker und wieder 
holt es beim nächsten Umwenden. Sie müssen eben so gut wie alles 
andere Obst öfterer gewendet werden. 
1341. Aepfel auf einfache Art getrocknet. 
Reifes, gutes Obst ist hierzu ebenso erforderlich, wie zu allen 
anderen Arten des Trocknens. Die Aepfel werden geschält, je nach 
der Größe in Hälften oder Viertel geschnitten, das Kernhaus her 
ausgenommen, die Aepfelstücke sofort auf erwärmte Hürden gelegt 
und in einem nicht zu warmen Ofen getrocknet. Hiernach läßt man 
sie noch einige Tage ausgebreitet in einem warmen Raume nach 
trocknen und hängt sie dann in losen leinenen Säcken luftig auf. 
Man kann die Aepfelstückchen auch auf einen Faden so gereiht, 
daß sie sich nicht berühren, trocknen; doch gehört hierzu sehr viel 
Sonne und es bleibt nicht aus, daß die reichlich danach kommenden 
Insekten die Früchte beschmutzen.
	        
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